Palmbuschen - Tradition im Ausseerland
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Die Bestandteile der Ausseer Palmbuschen
können von Ort zu Ort leicht variieren. Ein „Grundrezept“ findest du hier:
- Palmkätzchen (Salweide)
- Kranawetten (Wacholder)
- Sendl (Heidekraut)
- Eibe
- Senfte (Sadebaum)
- Buchsbaum
- Riatln (Weidenruten)
- Haselnuss-Stecken
Die einzelnen Büscherl werden mit Hilfe der gespaltenen „Riatl“ zusammengebunden und dann auf den Haselnuss-Stecken befestigt. Zusätzlich werden sie dann mit Seidenmaschen und „Beigeln“ (einem ringförmigen Fastengebäck) geschmückt.
Bedeutung des Brauchs
Die Palmbuschen, die im Anschluss an die Palmweihe von den Kindern an Verwandte und Bekannte gegen eine kleine Gabe vergeben werden, sollen Menschen, Tiere und Pflanzen schützen und ihnen Gesundheit und eine reiche Ernte schenken. In Altaussee durften über viele Jahre nur Buben die selbstgemachten Palmbuschen zur Weihe tragen und je mehr Palmbuschen man brachte, desto größer war auch das Ansehen unter den Gleichaltrigen. Heute werden diese Konventionen nicht mehr so streng gesehen und das Brauchtum wird von allen Kindern im Ausseerland gleichermaßen gelebt und erhalten.