Diese hochalpine Bergtour im Ausseerland ist ein
wahrer Genuss für erfahrene Wanderer: Dolinen, Felsplatten, alpine Flora und
die eindrucksvolle Kulisse des Toten Gebirges machen den Aufstieg auf das Große
Tragl (2.179 m) zu einem unvergesslichen Erlebnis. Stets im Blick: der markante
Sturzhahn, dessen 200 Meter hohe Westwand erstmals von Heinrich Harrer
durchstiegen wurde.
Gestartet wird bei der Bergstation
der 4er-Sesselbahn oder am Parkplatz auf der Tauplitzalm – dem größten
Seenhochplateau Mitteleuropas.
Zunächst führt die Route auf einem Wiesenweg Richtung Osten
zum Steirersee. Im Frühsommer zeigen sich hier blühende Alpenwiesen,
durchsetzt von Almrausch, Enzian, Nieswurz und Steinnelken.
Ein Abstecher zum Steirerseebankerl,
einem beliebten Aussichtspunkt, lohnt sich. Hier bietet sich ein herrlicher
Ausblick auf den Sturzhahn und den Steirersee.
Die Route verläuft über den Weg oberhalb des Sees bis zum Salzsteig.
Am Almboden geht es bis zur Gabelung der Wanderwege 218 und 276. Dort folgt der
Weg dem Steig 276 durch ausgedehnte Latschenfelder zum Jungbauer-Kreuz.
Die charakteristische Felsform des Sturzhahns bleibt dabei stets im Blick.
Weiter führt die Tour in nördlicher Richtung zum Schwaigbrunn.
Dort wendet sich der Steig in Richtung Traglhals und führt in steilen
Serpentinen zum Gipfel des Großen Tragls auf 2.179 Metern.
Beim Jungbauer-Kreuz befindet sich eine große Doline, in die
1948 Herbert Jungbauer stürzte – seine Leiche konnte nie geborgen werden. An
dieser Stelle ist besondere Vorsicht geboten!
Sicherheitshinweis
Diese Tour sollte nur bei stabiler Wetterlage
begangen werden. Besonders in der Karstlandschaft ist Nässe ein Risiko – das
Gelände wird rutschig und Nebel oder Regen verschlechtern die Orientierung.
Unbedingt auf den markierten Wegen bleiben und an den Stangenmarkierungen
orientieren.