1. Tag: Von Rohrmoos zu den Giglachseen
Von der Talstation führt der etwas steilere Waldweg Nr. 60 oder die mäßig steigende 4-Jahreszeiten-Weg bergauf zur Hochwurzen (sollte man von der Zeit her später am Ausgangspunkt sein, kann man auch mit der Gipfelbahn Hochwurzen zur Hochwurzenhütte fahren). Von der Kleinen Wurzen aus sieht man schon den ersten Gipfel, das Rossfeld. Am Weg Nr. 60 geht es zunächst von der Kleinen Wurzen durch die Latschengasse hinunter zum Hüttecksattel und dann am Naturlehrpfad aufwärts bis zum Höhenrücken des Rossfeld. Und der nächste Gipfel, die aussichtsreiche Guschen, ist auch schon in Sicht. Vorbei an einigen bizarren Zirbenbäumen geht es sanft bergab zum Latterfußsattel.
Der Höhenweg folgt der Nr. 773 Richtung Guschen, vom Guschen nur mäßig steigend geht es in freiem Gelände über den Gipfel des Schneider, an der Westflanke des Hochfelds entlang bis zum markanten Gipfelaufbau des Schiedeck. Der Steig windet sich jetzt an der Ostseite der Kammspitze entlang und verläuft oberhalb des Klammsee vorbei zum Brettersee. Bereits kurz darauf bietet sich Dir eine schöne Übersicht über das Giglachkar mit den beiden Seen. Oberhalb des Sees wendet sich der Steig nach Westen und führt dann in steilen Serpentinen hinunter zur Ignaz-Mattis Hütte. Nun kann man für die Übernachtung entweder die Ignaz-Mattis Hütte oder die Giglachseehütte auswählen, welche ca. 20 Gehminuten entfernt ist. (Reservierung bei den Hütten empfehlenswert.
2. Tag: Rund um die Steirische Kalkspitze
Nach dem Bergsteigerfrühstück auf der Ignaz-Mattis-Hütte oder Giglachseehütte führt Weg Nr. 702 in weitem Bogen bergauf zum Znachsattel und Richtung Kalkspitzen. Danach wandert man, nur mäßig steigend, über den Rücken, vorbei an einigen Dolinen bis man die Akarscharte erreicht - rechts ragt die Steirische Kalkspitze auf und links die Lungauer Kalkspitze. Etwas steiler ist der Anstieg zur Steirischen und im Gipfelbereich ist Vorsicht geboten - Trittsicherheit notwendig. Die Lungauer Kalkspitze erreicht man über einen langen Grat, der kaum Schwierigkeiten macht. Nachdem man von den Gipfeln wieder den gleichen Weg zurückwandert, folgt man dem Weg Nr. 702 bergab bis zum Oberhüttensee.
Man durchwandert dabei im Bereich nach der Akarscharte eine interessante Landschaft: Dolinen, runde Buckel reihen sich aneinander und das helle Gestein mitten im Urgestein der umliegenden Berge weist auf ein Kalkfenster im Urgestein hin. Es sind knapp 500 Höhenmeter im Abstieg. Der Oberhüttensee und die gleichnamige Hütte bilden einen schönen Rastplatz, bevor man auf dem Weg zur Ursprungalm durch's Brotrinnl 200 Höhenmeter aufsteigt (Trittsicherheit erforderlich!) und dann über die Kranzlhöhe auf schmalem Steig durch eine reizvolle Landschaft zur Ursprungalm absteigt. Von der Ursprungalm geht es mit dem Wanderbus der Planai zurück zur Talstation der Gipfelbahn Hochwurzen (Busfahrplan siehe: www.planaibus.at).