Die Tour führt vom Parkplatz links bis zur Kreuzung beim Café Maislinger. Hier rechts weiter entlang des Augstbach in Richtung Loser Skiarena. Nach etwa 500 Meter rechts in den Themenweg einbiegen. Anfangs geht´s ziemlich steil bergauf! Dem geschotterten Weg bis zum Wildbach-Rückhaltebecken Scheiben folgen. Die Straße queren und wieder den geschotterten Weg weiterfahren bis zur Zufahrtsstraße zu den Salzwelten Altaussee. Dieser Straße ein kurzes Stück rechts folgen, dann links auf einen Waldweg einbiegen und auf diesem bis zur Loser Skiarena fahren.
Der Rückweg erfolgt auf der gleichen Strecke!
Von "Amphibien-Spa" bis "Waldbaden": Entlang des Themenweges wird es nie langweilig!
Als „Amphibien-Spa“ werden mit etwas Augenzwinkern die kleinen Tümpel und Wasserlacken im Wald bezeichnet. Hier geht es unter anderem darum, auf die wichtige Rolle all dieser Biotope entlang des Themenweges aufmerksam zu machen. Diese sind Laichplatz und Lebensraum auch für viele gefährdete Amphibien, wie zum Beispiel dem Alpen-Kammmolch.
Es gibt in unseren Wäldern zunehmend auch sogenannte Neophyten. Diese Pflanzen wie z.B. das Drüsige Springkraut oder der Staudenknöterich vermehren sich rasant, sind sehr konkurrenzstark und verdrängen leider zunehmend heimische Pflanzenarten. Darum wurde diese Wissensstation am Themenweg Augstbach „Alien-Pflanzen“ genannt. Entlang des Themenwegs kommen sie zum Beispiel rund um das Hochwasser-Rückhaltebecken vor. Die Gemeinde Altaussee hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um die Neophyten zu dezimieren. Wie das funktioniert, kann man vor Ort beobachten!
Dem Hochwasserschutz am Augstbach und der Rolle des Waldes zum Wasserrückhalt ist ebenfalls viel Raum gewidmet. Wenn der Schutzwald jedoch nicht mehr intakt ist, wie etwa nach einem gewaltigen Windwurf, dauert es oft viele Jahrzehnte, bis die Schutzfunktion wieder hergestellt ist. In Sichtweite oberhalb des Themenwegs werden seitens der WLV bald Lawinenschutzbauten errichtet, um uns Menschen und die Infrastruktur zu schützen und das Nachwachsen des Schutzwaldes zu ermöglichen. Genau an dieser Stelle lädt ein innovatives Steinschlagspiel Kinder und Erwachsene dazu ein, aktiv zu entdecken, wie der Wald vor Steinschlag und Lawinen schützt.
Der (Schutz-) Wald im Klimawandel
Damit der Wald seine Schutzfunktionen auch aufrecht halten kann, muss er „klimafit“ gemacht werden. Wie das funktionieren kann und welche Baumarten man dafür benötigt, das lernt man an einer weiteren Stelle entlang des Weges. Wer kennt anhand der Rinde oder der Holzmaserung und -farbe die Baumart? Alle können ihr Wissen beim Holzratespiel unter Beweis stellen.
Nicht nur lebendes Holz, auch Totholz ist im Wald sehr wertvoll. Tote Baumstämme sind ein Lebensraum für tausende Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Hier finden sie Unterschlupf und Nahrung. Man lernt an dieser Station, warum ein zu ordentlicher Wald gar kein Vorteil ist, sondern eine ausreichende Menge Totholz sogar im Wald belassen werden sollte.
Im Falle von Starkniederschlägen und Hochwasser hat man plötzlich zu viel Wasser - auf der anderen Seite ist Wasser unser Lebensquell. Dass aus unseren Leitungen sauberes Trinkwasser fließt, ist auch der Filterfunktion unseres Waldes geschuldet. Denn auf dem Weg vom Niederschlag in unsere Leitungen wird das Wasser auf natürliche Weise gefiltert. Wie das genau funktioniert, kann man vor Ort entdecken. Weiters erfährt man entlang des Weges, wie die Menschen das Wasser noch zu nutzen gelernt haben (Stichwort „Wasserkraft“) und ob man zum Waldbaden eine Badewanne benötigt.