Hochgrail im Schilcherland | © Schilcherland Steiermark | Foto Augenblick - Barbara Zapfl Hochgrail im Schilcherland | © Schilcherland Steiermark | Foto Augenblick - Barbara Zapfl

Weingärten Hochgrail: Das Wohnzimmer des Schilchers

  • 5 Minuten Lesezeit
  • Kulinarische Schätze
Die größte zusammenhängende Riede des Schilchers befindet sich am Weinberg Hochgrail. Und nicht nur das: Der Hochgrail ist auch eine Naturschönheit.

Fakten über Hochgrail

 

  • Kellerstöckl und Winzerhäuser aufgefädelt wie auf einer Perlenkette
  • Längste geschlossene Häuserzeile auf 1,5 km
  • Sieger der ORF-Sendereihe „9 Plätze, 9 Schätze“
  • Mit knapp 40 Hektar die größte Riede in der Weststeiermark
  • Atemberaubende Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen
  • Kelterung von duftenden, fruchtigen Weinen aufgrund des einzigartigen Klimas

Wiesen mit knorrigen Obstbäumen, Kastanienwälder und üppige Weingärten lassen diesen Landstrich wie den Inbegriff der Weststeiermark erscheinen. Sanft eingebettet in diese gelungene Melange liegt ein idyllischer Bergrücken, der Hochgrail. Romantische, kleine Sträßchen schlängeln sich sanft den Berg hinauf. Und je weiter man hinaufkommt, desto weiter öffnet sich ein wundervoller Blick über die Hügellandschaft von St. Stefan ob Stainz. Alte Bauernhäuser und romantische Winzerhäuschen säumen dabei den Weg zu den Weingärten auf der Schilcherweinstraße. Tief unten ragen die Türme der Stiftskirche des Schlosses von Stainz in die Höhe, und in die Felder und Wiesen wurden kleine Häuser wie bunte Tupfen hineingestreut. Hier oben hat man das Gefühl, man steht auf einem Sprungbrett, unter uns das weite Land, in das man förmlich eintauchen kann: Der Grazer Hausberg, der Schöckl, an klaren Tagen die Riegersburg in der Oststeiermark und auch die Südsteirische Weingegend und Slowenien leuchten herauf.

Die Weingärten Hochgrail

Der Hochgrail ist nicht nur eine Augenweide, er ist auch die Heimat einer Köstlichkeit: Der Schilcher hat hier Wurzeln geschlagen und fühlt sich so wohl wie in seinem Wohnzimmer. Papst Pius VI. bezeichnete den Schilcher 1782 noch als rosaroten Essig, mittlerweile hat er aber große Karriere gemacht.

Größte zusammenhängende Riede

Der Weinberg gehört nicht nur zu den steilsten Rieden, sondern ist auf rund 40 Hektar sogar die größte zusammenhängende Riede im ganzen Weinbaugebiet Weststeiermark. Dabei ist mit einem Anteil von rund 70 Prozent der Schilcher die klare Nummer eins. Die Gegend „am Grail“ wird 1218 mit der Gründung des Bistums Seckau erstmals erwähnt. Schon um 1820 gab es entlang des Kamms nur mehr wenige Lücken zwischen den Häuschen.

Aufgefädelt, wie auf einer Perlenkette

Wie auf einer Perlenkette aufgefädelt stehen auf den 40 bis 60 m breiten Weingarten Streifen die Kellerstöckl. Die zum Teil 200 Jahre alten Häuser wurden meist stilgerecht renoviert, mit einer Länge von 1, 5 Kilometern ist der Hochgrail die längste geschlossene Häuserzeile der Steiermark. Die besondere Verbundenheit der Bewohner mit dem Schilcher in Hochgrail spürt man an allen Ecken und Enden. Winzer und Buschenschänken laden zum Verkosten ein, dazu servieren sie eine herzhafte weststeirische Brettljause des Schilcherlandes.