Wir beginnen die gemütliche Familienwanderung am Buchauer Sattel und folgen der Markierung Richtung Grabneralm. Teils führt er uns durch einen Hohlweg, teils auf einem Waldsteig und schließlich erreichen wir eine Forststraße. Wenn wir die Grundgrenze der Landwirtschaftlichen Fachschule Grabnerhof erreichen, beginnen die Informationstafeln zum Thema ALM. Auf mehreren kurzweiligen Darstellungen erfahren wir mehr über die Almwirtschaft einst und jetzt. So erreichen wir nach 1 1/2 stündiger Wanderung das Grabneralm-Haus. Auch dieses hat eine lange Almtradition: Dr. Paul Schuppli, rühriger Eidgenosse und Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule Grabnerhof in Weng, ließ zwischen 1915 und 1925 die Grabneralm als »Schule für Alpwirtschaft« errichten.
Nun kehren wir einmal ein, denn eine gute Jause und etwas zum Trinken haben wir uns locker schon verdient. Eine gemütliche Stube oder eine große Terrasse laden zum Verweilen ein. Noch haben wir aber nicht das Ziel unserer Wanderung erreicht. Weiter geht es in mehreren Windungen rechts von der Grabneralm wegführend Richtung Gipfel Grabnerstein. Wenn wir Glück haben, kommen wir gerade recht zur Blüte der Bergnarzissen. Auf alle Fälle genießen wir aber die bunten Blumenpolster, mit denen der Steig links und rechts eingesäumt ist. Der Grabnerstein gilt zurecht als der schönste Blumenberg der Steiermark und Botaniker können nicht genug über den Artenreichtum am Alpenblumen schwärmen. So vergeht die Zeit schnell, bis wir zu einer merkwürdigen Steinruine kurz unterhalb des Gipfels kommen. Hier war vor etwa 100 Jahren ein Versuchsstall, der ebenfalls zur "Schule für Alpwirtschaft" gehörte. Auch sie ist Teil des Almlehrpfades. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel des Grabnersteins, von wo wir die herrliche Aussicht in die Gesäuseberge genießen.