Die historische Stadt Murau mit ihrem Schloss und der Brauerei der Sinne verlassen wir über das Bahnhofsviertel mit dem Bahnhof für den Dampfbummelzug, der hier im Murtal noch verkehrt. Hier verläuft der Murradweg in einem Linksbogen und führt uns zur Bundesstraße auf den begleitenden Radweg. Vor Triebendorf entfernt sich unser Radweg wieder von der Straße und führt bei der Haltestelle Triebendorf rechts über die Mur. Jetzt geht es gemütlich weiter über Frojach nach Teufenbach, wo wir auf das Raddörfl treffen - ein beliebter Treffpunkt für Murradler. Hier in Teufenbach, ein wenig oberhalb des Ortes, liegen die Ruine Steinschloss, die höchstgelegene Burgruine in der Steiermark, und die Burg Alt-Teufenbach.
Im Ort biegen wir an der ersten größeren Straße beim Gasthof Nemeth nach links ab, beim Gemeindeamt nach der Raiffeisenbank wwiederum rechts um bei der Kirche vorbei schllußendlich Richtung Scheifling zu radeln. Es ist ein herrlicher Wald durch den wir auf einer angenehm zu fahrenden Schotterstraße radeln. Nach wenigen Kilometern ragt schon der Kirchturm von Scheifling in den Himmel. Der Ort war lange Zeit Kreuzungspunkt uralter Handelswege, was sich auch im Ortsbild widerspiegelt. An der Querstraße gleich nach der Kirche fahren wir links, unter der Bundesstraße hindurch und gelangen über den Mursteg ans linke Murufer. Auch die Murtalbahn will noch gequert werden, bevor es für uns nach Lind bei Scheifling geht, wo uns die Naturbadeteichanlage Freisambad erwartet. Hier biegen wir rechts ab um in Begleitung der Murtalbahn nach Unzmarkt-Frauenburg zu fahren. Hier in Unzmarkt-Frauenburg endet - beziehungsweise beginnt - übrigens die Murtalbahn.
Weiter geht es nach St. Georgen ob Judenburg. Wer im Herzen Kind geblieben ist, hier gibt es einen Märchenwald, dessen Besuch sehr erfrischend sein kann. Auf dessen Höhe biegen wir dann rechts ab um in weiterer Folge gemütlich und genüsslich zwischen Bahn und Mur dahinzuradeln. Bald gelangen wir nach Thalheim um weiter am linken Murufer entlang Richtung Judenburg, uner Etappenziel zu radeln. Auf unserem Weg passieren wir die Autobahnbrücke und sind froh, dass die Hektik des Alltags uns mittlerweile völlig fremd geworden ist.
Vor der Stadteinfahrt erwartet uns wie auch entlang der gesametn Etappe noch ein kurze Steigung für die wir aber im Altstadtzentrum belohnt werden. Die Altstadt ist nämlich besonders hübsch und sehr gut erhalten. Wahrzeichen ist der knapp 76 Meter hohe Stadtturm, der einen wunderbaren Rundblick über das Aichfeld bietet. Mit dem Bau wurde im 15. Jahrhundert begonnen. Er diente auch als Wachturm, um Brände rechtzeitig zu bemerken und ihnen trotzdem zu können. Sein heutiges Aussehen erhielt der Stadtturm nach dem letzten Großbrand im Jahr 1840. Heute befindet sich im Turm in 50 m Höhe eines der modernsten Planetarien Europas.
Inmitten des historischen Stadtzentrums lädt auch das Puch Museum ein, die Meilensteine der Fahrzeugentwicklung hautnah zu erleben. Legendäre Fahrräder, Motorräder und Auto wecken die Erinnerungen an die weltweiten Erfolge der Marke „Puch“, die wesentlich zur Motorisierung der österreichischen Bevölkerung beigetragen hat.
Zur 4. Tagesetappe des Murradweges
Zur Gesamtübersicht des Murradweges