Die nachfolgende Etappeneinteilung dient als Empfehlung, jeder sollte jedoch sein eigenes Tempo und seinen eigenen Schritt finden. Der Anschlussweg mündet in die 2. Etappe des Weststeirischen Jakobsweges ein, deren Ziel an diesem Tag die Kleinstadt Bärnbach ist.
1. Tagesetappe
Seckau (843 m) - St. Margarethen (623 m) - Gleinalm Schutzhaus (1.586 m)
Als Start wählen wir den über dem Murtal gelegenen Ort Seckau mit der gleichnamigen Abtei. Gegenüber der Abtei befindet sich das Gemeindeamt, wo wir rechts in die Marktstraße einbiegen. Vorbei an der Polizei, einer Bank, dem Einkaufsgeschäft Pressler, wo es einen Pilgerstempel gibt, und dem Gasthaus Zur Post gehen wir wenige Meter nach dem Cafe Regner links bergab. Bei der nächsten Gabelung (Holzhaus/Seckau 18) halten wir uns rechts und gehen einige hundert Meter bis zu einem Bildstock. Dort biegen wir links ab und folgen der Asphaltstraße. Nach ca. 20 Minuten kommen wir zu einer Kreuzung und biegen bei der Ortstafel von Neuhofen rechts ab um nach ungefähr 1,5 Stunden die Ortstafel von Kobenz zu erreichen.
Die nächste Station ist die romanische Pfarrkirche St. Rupert, die zu den ältesten der Steiermark zählt. Vorbei an Feuerwehr und Musikheim überqueren wir die Brücke und pilgern vorbei an der Ortstafel von Kobenz bis wir nach ca. 10 Minuten die Tafel „Zur Murbrücke“ sehen. Wir halten uns links und gelangen zu diesem Verbindungssteg. Vor der Freizeitanlage Zechner halten wir uns scharf rechts und befinden uns auf einem Schotterweg, der uns durch ein Wäldchen direkt zur Murbrücke (Achtung: Wintersperre!) führt. Mitten auf der Brücke laden uns Bänke zum Verweilen ein. Links in Flussrichtung der Mur führt und der Weg weiter zum Reiterhof, vor dem wir rechts abzweigen, um die Kirche von St. Margarethen zu erreichen.
Nach dem Besuch der Kirche bleiben wir geradeaus auf der Dorfstraße, kommen an der Volksschule vorbei bis wir die Straßenkreuzung erreichen, Diese queren wir, behalten aber die Richtung der Hauptstraße bei, und biegen ca. 50 Meter nach dem ehemaligen Gasthaus Reiter (Haus Nr. 5) durch ein Gehöft links zum Kreuzweg (Weg 524 / rot-weiß-rote Markierungen) ab. Kontinuierlich dem Waldweg folgend begrüßen uns bald 14 Kreuzwegstationen – beeindruckende Bilder vom Künstler Franz Donner in Stein gemeißelt – auf dem Weg zur Kalvarienbergkapelle. Hinter der Kapelle können wir noch einmal einen wundervollen Ausblick auf St. Margarethen genießen. Bergauf durch den Wald kommen wir nun auf den Höhenrücken des Gleinbergs. Steilere Anstiege wechseln sich mit angenehm verlaufenden Wegstücken, wo wir in Ruhe die Natur genießen, ab. Nach ca. 1,5 Stunden gelangen wir von einem Waldabschnitt auf eine Schotterstraße, die uns zu einem Wetterkreuz bringt. Hier biegen wir rechts hinunter in den Ort Glein. 200 Meter vor dem Wetterkreuz gibt es eine Abzweigung zur Nächtigungsmöglichkeit der Familie Rainer vulgo Fötscher.
In Glein geht es für uns an der Feuerwehr und dem Kriegerdenkmal vorbei zum Familienbetrieb des Gasthauses Kamper/Schmalzmüllerhof, eine Pilgersempelstelle. Vor dem Schmalzmüllerhof stehen am Pilgerstein die noch zu pilgernden Kilometer bis nach Santiago de Compostela. Entlang des romantischen Gleinbaches kommen wir an urigen Bauernhöfen vorbei und unserem Etappenziel, dem Gleinalm schutzhaus, immer näher. Vorbei an einigen Fischteichen führt der Weg kurz nach einer scharfen Kurve – links davon ist eine Almhütte – zu einem Steig, dem wir folgen und bald mit dem Anblick der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ auf der Gleinalm belohnt werden. Diese ist im Besitz der Herrschaft Liechtenstein. Noch ein kurzer Anstieg und das Gleinalm Schutzhaus, unser heutiges Etappenziel ist erreicht. Hier gibt es natürlich auch noch einmal zum Abschluss des Tages einen Pilgerstempel.
Länge: 29,1 kmHöhenmeter aufsteigend/abfallend: 1.089 m / 360 m
2. Tagesetappe
Gleinalm Schutzhaus (1.586 m) - Tiefsattel (1.349 m) - Kalkkreuz (1.364 m) - Geistthal (582 m)
Die 2. Etappe des Anschlussweges zum Weststeirischen Jakobsweg führt uns über einen schmalen Wiesensteig und folgen der rot-weiß-roten Markierung 535. Bald gelangen wir beim Sandebenkreuz auf die Sommerweide der Lipizzaner. Hier lohnt sich ein Abstecher rechts hinunter zum Brendlstall, wo wir einen herrlichen Ausblick auf die Koralpe und die Karawanken haben, sollten die Jungstuten nicht auf der Weide sein.
Wir halten uns links und folgen der Markierung um bei der nächsten Weggabelung den linken Weg bergauf in Richtung Tiefsattel zu nehmen. Weiterhin am Weg 535 geht es nun über den Tiefsattel bergauf zum Kalkkreuz und weiter hinunter zur Walzkogel-Jagdhütte, die wir nach einer weiteren guten Stunde Gehzeit erreichen. Vorsicht: Die gelben Pfeile dienen der Orientierung für den Kainacher Bergmarathonlauf und sind keine Markierung für den Jakobsweg.
Nach dem Abzweiger zur Walzkogelhütte gehen wir ca. 100 Meter nach dem Gatter auf der rechten Forststraße bergab. Bald gelangen wir vorbei am ehemaligen Gasthaus Krautwasch bringt uns der Weg durch einen herrlichen Wald und zu wunderschönen Almwiesen. Hier werden wir von einem grandiosen Ausblick auf den Roßbachkogel begleitet. Nach einem Waldstück biegen wir rechts zur Jausenstation Sattelbauer ab, wo es wieder eine Stempelstelle gibt. Die Gehzeit vom Gleinalmschutzhaus bis hierher beträgt insgesamt 3 Stunden.
Nach einer Erfrischung und Stärkung verlassen wir die Jausenstation hinter dem Hof durch das Gatter, dass auch wieder verschlossen werden muss, und folgen der rot-weiß-roten Markierung. Auf verschlungenen Wald- und Wiesenwegen geht es bergab bis zur Jakobskirche in Geistthal, wo wir in den Weststeirischen Jakobsweg einmünden.
Länge: 14,7 kmHöhenmeter aufsteigend/abfallend: 129 m / 1.112 m
Details zum Weststeirischen Jakobsweg finden Sie hier.