Hochgenuss für alle Sinne: Ein Tag am Pogusch
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- Sommer, Abenteuer für Groß & Klein, Essen & Trinken
Hören: Sanftes Plätschern entlang des Bründlwegs
Der romantische Bründlweg startet direkt beim Steirereck am Pogusch. Von dort aus führt der 11,4 Kilometer lange Rundwanderweg zu verschiedenen kulinarischen Einkehrstationen und Rastplätzen. Dank der originellen Beschilderung bleibt man immer auf Kurs. Der Barfußteich, die Himmelreichkapelle oder das Wasserrad zählen zu den Höhepunkten für kleine und große Besucher. Dazwischen unbedingt auch die Schuhe ausziehen und Teile der Strecke barfuß erleben – das erfrischt und macht müde Beine wieder fit!
Tipp: Am 28. und 29. August 2022 laden acht Einkehrstationen entlang des Wegs wieder zum „Bründln“. Yoga, Kräuterwanderungen, Musik und vieles mehr warten dann entlang der Strecke auf die Wanderer.
Sehen: Zwischen den Wipfeln den Ausblick genießen
Mitten in der Natur kann man in den Baumhäusern des Steirereck sein Nachtquartier aufschlagen. Die außergewöhnlichen Bauwerke sind als Holzbau errichtet und erinnern mit ihrer runden Form an Baumstämme. Mit einer Wendeltreppe erreicht man die Zimmer, sogar Dusche und WC sind vorhanden. So kann man nachts ungestört den Sternenhimmel beobachten und morgens den Vögeln beim Zwitschern lauschen.
Noch mehr außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in der Steiermark haben wir hier für euch zusammengestellt.
Riechen: Duftende Kräuter und exotische Blüten
Rund um den Pogusch wachsen bis zu 400 essbare Pflanzen und Kräuter. Bei einer geführten Kräuterwanderung kann man diese wieder entdecken oder auch ganz neu kennenlernen. Im Frühjahr hat zudem das Glashaus neben dem Steirereck neu eröffnet. Hier kann man in minimalistischen Kabanen (Schlafnischen) übernachten und so auch exotische Pflanzen wie Bananen oder Papayas aus nächster Nähe betrachten. Das Projekt setzt dabei auf ein nahezu autarkes Kreislaufwirtschafts- und Energiekonzept. Als Gast hat man hier außerdem die Möglichkeit, sich einzubringen: Beim Ernten der Erdäpfel, beim Brotbacken oder beim Zwiebelschälen. So spart man sich einen Teil der Übernachtungskosten.
Fühlen: Das Knistern von Heu und Stroh
Nicht nur das Obst und Gemüse stammt aus der Region. Auch das Fleisch und die Milchprodukte werden von den Gastgebern der Region aus der unmittelbaren Umgebung bezogen. Ziegen, Schafe und Hühner findet man daher direkt am Pogusch. Die Tiere freuen sich über die ein oder andere Streicheleinheit der jüngsten Besucher. Besonders nahe kommt man ihnen dank Urlaub am Bauernhof: Dabei kann man etwa über dem Ziegenstall übernachten. Dank gläsernem Boden sieht man direkt in den Stall und erhält so ganz ungewöhnliche Einblicke.
Schmecken: Sich kulinarisch verwöhnen lassen
Dieser letzte Tipp dürfte für alle Feinschmecker wohl keine allzu große Überraschung sein: Nach einer erlebnisreichen Wanderung oder einer erfrischenden Abkühlung im Barfußteich empfehlen wir eine Einkehr bei einem der regionalen Betriebe. Ob zünftige Brettljause, Backhendl-Picknick für unterwegs oder Gourmet-Menü – Hier werden alle fündig. Und nach so einem Tag im Freien schmeckts auch gleich noch einmal besonders gut 😉
Noch mehr Ausflugsziele in der Umgebung
Ein Tag ist natürlich viel zu kurz, um eine ganze Region zu entdecken. Für alle, die gerne länger bleiben möchten, gibt es hier noch ein paar weitere Ausflugstipps in der unmittelbaren Umgebung:
- Erlebniswelt Holzknechtland
- Burg Oberkapfenberg
- Peter-Rosegger-Museum in Krieglach
- Naturmuseum im Naturpark Mürzer Oberland
- Ruine Lichtenegg
Anreise
Zugegeben – früh aufstehen muss man schon, wenn man zum Pogusch mit den Öffis anreisen will. Die Verbindung ist allerdings sehr gut: Um 7:26 startet in den Sommerferien der Zug am Grazer Hauptbahnhof Richtung Kapfenberg. Dort steigt man in Regionalbus 173 nach Mariazell. Um 8:49 ist man bereits am Ziel angekommen. Die Retourfahrt startet um 18:01. Genug Zeit also, den Pogusch und den Bründelweg zu entdecken. Genauere Infos: www.verbundlinie.at
Wer lieber mit dem Auto kommt, hat ebenfalls gute Karten: Parkmöglichkeiten sind direkt beim Steirereck vorhanden. Hier befindet sich auch der Einstieg für den Bründlweg.