7 Dinge, die man über die Kulturhauptstadt 2024 wissen sollte
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- Kulturgenuss im Grünen, Frühling, Sommer
Wir haben uns heute 7 Info-Themen angesehen, welche die Kulturhauptstadt, insbesondere die vier steirischen Gemeinden im Ausseerland Salzkammergut, unter die Lupe nehmen.
1. Wer sind Kulturhauptstädte in Österreich?
Na, gewusst? Seit dem Jahr 1985 wird der Titel der Kulturhauptstadt vergeben. In Österreich dürfen sich drei Städte als Kulturhauptstädte bezeichnen. Im Jahr 2003 erhielt Graz den Titel, im Jahr 2009 durfte Linz als Kulturhauptstadt feiern. Einzigartig im Jahr 2024 ist, dass nun 23 Gemeinden zusammen die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 bilden. Übrigens teilt sich Österreich in diesem Jahr den Titel mit Tartu (Estland) und Bodø (Norwegen).
Spannender Fakt: Das heute für Graz bedeutende Kunsthaus sowie die Murinsel, zwei sehr futuristische Gebäude, entstanden im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003.
2. Wie lautet das Motto der Kulturhauptstadt 2024?
Die Antwort lautet: „kultur salzt europa“ Und was bedeutet das? Im thematischen Mittelpunkt steht die regionale Tradition von Salz, die das Salzkammergut seit jeher geprägt hat. Die Berge des Salzkammerguts gelten als wichtiges Salzabbaugebiet, beispielsweise in Altaussee. Der „Sandling“, ein Berg im Ausseerland Salzkammergut, gilt sogar als salzreichster Berg der Region. Das Motto vernetzt also vielperspektivisch Tradition und Kunst, indem es das Thema in künstlerische Konzepte überträgt. Salz steht ja bekanntlich für zusätzlichen Geschmack … kein Wunder, dass die deutsche Sprache eine Menge an Redewendungen dafür parat hält und auch den Einzug in die Kommunikation rund um die Kulturhauptstadt findet.
3. Welche Kultur-Programme gibt es?
In der Programm-Lektüre online gibt es ausreichend Tipps zum Stöbern. Über 300 Programmpunkte in 23 Gemeinden ziehen sich von Jänner bis November. Als Abschluss des Festivals und zugleich als Abschluss des Bruckner Jahres wird die Veranstaltung Carte Blanche im November genannt.
Die Themen der Programme der Kulturhauptstadt aufgeteilt: „Macht und Tradition“, „Kultur im Fluss“, „Sharing Salzkammergut – Die Kunst des Reisens“ und „GLOBALOKAL – Building the New“ heißen die vier Programmlinien. Ein Blick ins Programm: Das Musikfestival „Fête de la Musique“ findet in über 500 Städten der Welt statt, heuer auch in der Kulturhauptstadt. Zur Bühne werden der öffentliche Raum gleichsam wie Kaffeehäuser und Wirtshäuser. Ein musikalischer Tipp im Juli: Im Musikpavillon im Kurpark Bad Mitterndorf verbinden Tom Neuwirth und Martin Zerza musikalische Genre-Grenzen miteinander. Im Zuge der Ausstellung Åhnlroas – Alt:Neu:Modisch in Bad Aussee kann man gemütlich durch den Kurpark flanieren und dabei die kreativen Schnappschüsse über Seniorinnen und Senioren aus dem Salzkammergut betrachten.
4. Welche Rolle spielen die Seen des Salzkammergutes?
Natürlich ist neben dem Thema Salz auch das Thema Wasser prägend für das Salzkammergut. Einzug finden die Seen deshalb künstlerisch ins Programm, ob als Kulisse oder inhaltlich verwoben. So beispielsweise beim Projekt Lake 2.0, das Brücken zwischen Menschen, Ländern und Kulturen aufzeigen soll. Oder beim Konzert „Der Wassermann vom Grundlsee“, wo eine alte Ausseer Sage als Oper gezeigt wird.
5. Welche landschaftlichen Höhepunkte bietet die Kulturhauptstadt?
Mit Blick auf die vier steirischen Gemeinden, sind natürlich vor allem die Seen und Bergwelten zu betonen. Einzelne Projekte nehmen die Landschaften, den Lebensraum bzw. die Natur in ihre Kunstprojekte als Thema auf. Spannend dabei ist etwa das interdisziplinäre Projekt im Alpengarten Bad Aussee, der im Rahmen der Kulturhauptstadt neu betrachtet wird. Da werden einerseits Sonnwendbüscherl gebunden, die Flora von Aussee beobachtet oder Düfte anders wahrgenommen. Oder etwa beim Filmabend mit dem Cycle Cinema Club in Grundlsee, wo die Baukultur der Region im Vordergrund steht.
6. Wo kann man nächtigen? Achtung, mit Kunst - und ohne Nacht :)
Natürlich: Im vermutlich besten Hotel der Welt. Aber aufgepasst, denn hier handelt es sich um ein Kunst-Konzept. Diese Unterkunft ist ein imaginäres Hotel, das heißt, gebaut ist es nur gedanklich. „Es besteht aus Luft, Klang, Vorstellungskraft – und einer Wiese bei Bad Mitterndorf,“ so die Projekt-Beschreibung. Im Rahmen der Programmlinie „Sharing Salzkammergut – Die Kunst des Reisens“ reflektieren Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit den Gästen die großen Fragen rund um das Reisen: Was zeichnet einen Ort aus? Welche Sehnsüchte weckt das Reisen? Welche Art von Tourismus tut uns gut?
Buchbar ist dieses vermutlich beste Hotel wirklich: Mittels Tickets erhalten Gäste Zutritt in das nicht-reale Hotel. Der Buchungszeitraum ist begrenzt auf die Projektdauer: Von 28.06. bis zum 30.06. sind Tickets erhältlich. Zu buchen sind zweistündige Besuche, laut Projektteam sind im Buchungspaket „regionale Getränke, eine Hotelvariante bei Regenwetter, die Hotelbar in einem Stall und viele theatrale Überraschungen enthalten.“ Fazit: Philosophieren und eintauchen, in die Faszination des Unterwegsseins.
Ganz reale Übernachtungsmöglichkeiten, ohne Kunst-Konzept, gesucht? Die gibt es über die Regions-Seite der Region Ausseerland Salzkammergut zu finden.
7. Wo ist ein gesammeltes Package für Einsteiger buchbar?
Wer gerne alles gleich beisammen hat, kann sich ein Urlaubs-Package über die Touristik der Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH aussuchen, das schon die Höhepunkte eines Ausfluges bündelt: Von einer Plätten-Fahrt (regionales Boot), einer 3- Seen Schifffahrt Grundlsee-Kammersee-Toplitzsee, einem Saibling-Abendessen in einem ausgezeichneten Gasthof bis zur Führung in den Salzwelten Altaussee und Ausflugsvorschlägen. Einfach gerne anfragen - oder über www.steiermark.com informieren :)
