Ab ins Tal der Geschichte(n)
- 5 Minuten Lesezeit
- Kulturgenuss im Grünen, Herbst, Abenteuer für Groß & Klein, Essen & Trinken
Schon gewusst,...
… dass man im Freilichtmuseum Stübing 1,5 km lang ganz Österreich durchwandern kann, da es Bauten aus nahezu allen Bundesländern Österreichs gibt und diese geografisch hintereinander von Osten gen Westen angeordnet sind?!
… dass jedes Bundesland Besonderheiten in Form von Bauweise, Architektur und Innenausstattung aufweist?!
… dass man in Stübing altes Handwerk erlernen kann zum Beispiel das Mähen mit der Sense, das Herstellen eines Rechens, Schindelmachen und viele weitere spannende Fähigkeiten?
… dass man sich im historischen Gasthaus „Zum Göller“ je nach Saison mit regionalen Schmankerln verwöhnen lassen kann so beispielsweise bei den Strudel- oder Kürbistagen, in der Knödelwoche oder in der Schwammerlzeit?!
… dass man zu gewissen Terminen selbst Hand anlegen und kulinarische Köstlichkeiten zaubern darf wie zum Beispiel Bauernbrot oder Allerheiligenstriezel?!
… dass man in 16 Bauern- und Kräutergärten nützliche Heilmittel bestaunen und beschnuppern und mehr über ihre Wirkungsweise lernen kann?!
… dass man im Sommer im Rahmen von „Kulturgenuss im Grünen“ die Picknickdecke inmitten der historischen Bauten auswerfen und einen prall gefüllten Korb genießen kann?!
… dass man bei einer Führung allerhand über die Geschichte des Bauernvolks erfahren kann - unter anderem mehr über den Ursprung von Sprichwörtern?
So kommt das Sprichwort „Vom Fleck weg heiraten“ zum Beispiel von der Sage, dass man das Mäderl heiraten soll, welches den schönsten „Fleck“ nähen kann.
… dass man zu gewissen Zeitpunkten im Jahresverlauf nachts bei einer geführten Vollmondwanderung über das Museumsgelände wandeln kann?
… dass man in Stübing spannende Persönlichkeiten der damaligen Zeit kennenlernen kann wie zum Beispiel den „Höllerhansl“, das „Kräuterweiberl“ oder den „Boaheiler“?
Der Höllerhansl (1866 – 1935) beispielsweise war bekannt als Wunderdoktor, welcher es vermochte aus Urin verschiedene Krankheiten zu erkennen. Daher reisten viele Leute mit der Schmalspurbahn an – im Handgepäck ein Flascherl Urin – daher auch der heutige Name des Stainzer Flascherlzuges.
… dass es für Menschen mit besonderen Bedürfnissen aber auch für Schulgruppen die Möglichkeit gibt, sich mit dem Traktor vom Bahnhof abholen oder übers Gelände begleiten zu lassen?
… dass man im Freilichtmuseum verschiedene Bräuche hautnah miterleben kann wie das Maibaum aufstellen oder das Palmbuschen binden?
… dass es ein neues Buch gibt, welches durch das Museumstal führt?
Der 256-seitige Museumsführer führt reichlich bebildert durch die Geschichte des Museums und durch die Bauten der unterschiedlichen Bundesländer. Zudem gibt es viele Anekdoten und Geschichten über ins Alter aber nicht außer Mode gekommene Gegenstände wie Werkzeuge, Kochutensilien und vieles mehr.
„Wo gehobelt wird, fallen Späne“
Im hinteren Teil des Museumsführers findet man spannende Informationen über alte, teilweise auch heute noch bekannte Sprichwörter oder Bezeichnungen für Gegenstände.
Wenn auch nur eine der Fragen mit „Nein“ beantwortet wurde – Auf nach Stübing!
Falls hingegen alle mit „Ja“ beantwortet wurden, dann Gratulation, wir haben einen Stübing Profi unter uns – aber keine Sorge: bei so vielen Angeboten und Erlebnissen gibt es gewiss immer etwas Neues zu entdecken.
Tipp: Der alljährliche Erlebnistag – dieser findet dieses Jahr am 25. September statt.