Als Start aus der Obersteiermark Murtal wählen wir den über dem Murtal gelegenen Ort Seckau mit der Basilika Seckau. Gegenüber der Abtei befindet sich das Gemeindeamt, wo wir rechts in die Marktstraße gehen. Vorbei an der Polizei, einer Bank, dem Einkaufsgeschäft Pressler, hier gibt es einen Pilgerstempel, und dem Gasthaus „Zur Post“ gehen wir ca. 40 m nach dem Cafe Regner links hinunter. Bei der nächsten Gabelung (Holzhaus/Seckau 18) halten wir uns rechts und gehen einige hundert Meter bis zu einem Bildstock. Dort biegen wir links ab und folgen der Asphaltstraße. Nach ca. 20 Minuten kommen wir zu einer Kreuzung, wir biegen rechts ab (Links ist die Ortstafel von Neuhofen).
Nach ungefähr 1,5 Stunden erreichen wir die Ortstafel von Kobenz.
Wir gehen bis zur Bundesstraße und biegen links ab (für ca. 100m) und marschieren auf dem Gehweg neben der Bundesstraße. Wir queren die Straße und steuern direkt auf die romanische Pfarrkirche St. Rupert zu. Die Kirche gehört zu den ältesten der Steiermark. Vorbei an Feuerwehr und Musikheim überqueren wir die Brücke und pilgern vorbei an der Ortsendetafel von Kobenz bis wir nach ca. 10 Minuten die Tafel „Zur Murbrücke“ sehen. Wir halten und nach links und gehen hinuter über eine Brücke, wo wir unterhalb die Schnellstraße sehen und folgen dem Wegweiser „Zur Murbrücke“. Dieser Verbindungssteg wurde von den Gemeinden Kobenz und St. Margarethen 2009 eröffnet und ist während der Sommermonate begehbar. Vor der Freizeitanlage Zechner gehen wir scharf rechts und befinden uns auf einem Schotterweg der uns durch ein Wäldchen direkt zur Murbrücke (Achtung: Wintersperre!) führt. Mitten auf der Brücke laden uns Bänke zum Verweilen ein. Am Ende der Brücke sehen wir das Hinweisschild „St. Margarethen“. Links in Flussrichtung der Mur gehen wir unter einer Hochspannungsleitung durch und gehen bis kurz vor einem Reiterhof. Da biegen wir rechts ab, gehen kurz darauf unter eine Eisenbahnunterführung und pilgern direkt auf die Kirche von St. Margarethen zu, die wir kurz darauf erreichen.
Nach der Kirche in St. Margarethen bleiben wir geradeaus auf der Dorfstraße, kommen an der Volksschule vorbei bis wir die Straßenkreuzung erreichen, Diese queren wir, behalten aber die Richtung der Hauptstraße bei biegen ca. 50 Meter nach dem ehemaligen Gasthaus Reiter (Haus Nr. 5) durch ein Gehöft links zum Kreuzweg (Weg 524 – rot-weiß-rote Markierungen) ab. Kontinuierlich dem Waldweg bergauf folgen wir den 14 Kreuzwegstationen – beeindruckende Bilder vom Künstler Franz Donner in Stein gemeiselt – bis zur Kalvarienbergkapelle. Hinter der Kapelle können wir noch einmal einen wundervollen Ausblick auf St. Margarethen und die Kirche genießen. Bergauf durch den Wald kommen wir auf den Höhenrücken des Gleinbergs. Steilere Anstiege wechseln sich mit angenehm verlaufenden Wegstücken, wo wir in Ruhe die Natur genießen, ab Nach ca. 1,5 Stunden kommen wir aus dem Wald und gehen weiter auf der Schotterstraße durch den Bauernhof (freundlicher Hund) der Familie Reiter vulgo Kratzer mit herrlichem Blumenschmuck. Beim Wetterkreuz (ca. 10 Minuten vom Bauernhof Reiter vulgo Kratzer) biegen wir rechts hinunter in den Ort Glein. 200 Meter vor dem Wetterkreuz gibt es eine Abzweigung zur Nächtigungsmöglichkeit der Familie Rainer vulgo Fötscher. Mittlerweile sind 2 Stunden vergangen, seit wir den Ort St. Margarethen verlassen haben.
Bei der Bushaltestelle biegen links in Richtung Gleingraben (Weg 524) ab. An der Feuerwehr und dem Kriegerdenkmal vorbei pilgernd gelangen wir direkt zum Familienbetrieb des Gasthauses Kamper/Schmalzmüllerhof (Stempelstelle). Vor dem Schmalzmüllerhof stehen am Pilgerstein (ca. 100 Meter nach der Abzweigung) die noch zu pilgernden Kilometer bis nach Santiago de Compostela. Wir pilgern durch den Ort Glein und folgen der Asphaltstraße entlang des romantischen Gleinbaches. Wir kommen an urigen Bauernhöfen vorbei und bemerken die leichte Steigung des Weges. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir wieder die Asphaltstraße und pilgern mit ca. 1 Stunde Gehzeit nach Glein. Hier angekommen halten wir uns beim Parkplatz rechts und pilgern weiter in Richtung Gleinalmschutzhaus. Immer wieder queren wir den Gleinbach, insgesamt überschreiten wir 5 Brücken. Nach einigen hundert Metern, beim Schranken, wird der Weg steiler. Dennoch ist es ein richtiger Genuss, die Ruhe und wundervolle Natur zu genießen. Wir sehen ein Kreuz, einige Fischteiche und alte Holzgebäude. An der nächsten Gabelung gehen wir links der Beschilderung folgend und queren diesmal das Bächlein ohne Brücke. Kurz nach einer scharfen Kurve – links davon ist eine Almhütte – queren wir wieder das Bächlein ohne Brücke. Nach einigen hundert Metern verlassen wir die Forststraße und gehen den Steig, ein alter Hohlweg, links hinauf, wo wir nach 10 Minuten vom Wald heraustreten und mit dem Anblick der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ auf der Gleinalm belohnt werden. Diese ist im Besitz der Herrschaft Liechtenstein. Der Anstieg hat sich wahrlich gelohnt – wir sehen das Gleinalmschutzhaus – unser heutiges Etappenziel ist nach fast 8 Stunden Gehzeit erreicht.
Genießen wir die Ruhe und die Aussicht: Links sehen wir den Gleinalmspeil und rechts hinaufden Roßbachkogel. In der Pilgerherberge Gleinalmschutzhaus mit den Pächtern Christian und Anne Koller können wir Übernachten. Gleichzeitig ist dieser pilgerfreundliche Betrieb auch eine Pilgerstempelstelle.