Es erwartet Sie auf einer Strecke von sieben Kilometern, die sie in circa zweieinhalb Stunden erwandern, eine Tour die Naturliebhaber besonders schätzen können. Hier vor dem Rathaus im Zentrum von Stainz, wo einst Erzherzog Johann residierte, startet ein ganz besonderer Rundweg. Die Gegend rund um Stainz ist vom Weinbau geprägt. Besonders der Schilcher, ein besonderer Roséwein, gedeiht hier prächtig. Vergessen Sie nicht darauf diesen besonderen Wein zu verkosten.
Der Weg führt Sie zunächst an der alten Brückenwaage von Stainz vorbei. Ob Sie es glauben oder nicht, in der Brückenwaage steht eine Giraffe. Im Sommer 2009 wurde hier in einer ehemaligen Brückenwaage ein Werk des in den Niederlanden lebenden Künstlers Helmut Dick realisiert. Der Künstler entwickelte es nach intensiver Arbeit mit einer Gruppe von Jugendlichen aus Stainz, die das damalige Jugendzentrum jung.kultur.haus FRIDA frequentierten. Hier müssen Sie wohl Ihr Handy oder Ihren Fotoapparat zur Hand nehmen, um Ihre Erzählungen später beweisen zu können.
Es geht weiter am Engelweingarten entlang, der besonders im Herbst in den schönsten Farben erstrahlt. Dann wandern Sie durch einen längeren Wald bergauf und erreichen die Max Gschiel Straße. Vor Ihnen steht die Pletterikapelle mit Rastbank, wo Sie mit einem ersten schönen Ausblick auf Stainz belohnt werden.
Der Wald bietet an heißen Tagen die Möglichkeit sich im Schatten abzukühlen und man kann dem Gezwitscher der Vögel lauschen. Der Weg mit der Markierung 1 der Sie folgen führt Sie hinauf zu den Engelweingärten. Diese sind von der Straße nicht sehr gut einsehbar. Machen Sie daher einen Abstecher, um diese idyllischen Weinhänge nicht zu versäumen. Ziehen Sie die Wanderschuhe aus und legen Sie sich ins Gras inmitten der Weinreben. Die alten Rebstöcke spenden Energie und lassen Sie herrlich entspannen.
Jetzt erwartet Sie das Highlight der Tour. Sie wandern hinauf zur legendären Stainzer Warte, die im Jahr 1902 erbaut wurde. Sie sind jetzt bereits eine Stunde unterwegs und haben 270 Höhenmeter zurückgelegt. Jetzt folgen weitere Höhenmeter. Denn hinauf auf die Aussichtsplattform der Warte führen 93 Stufen auf eine Höhe von 26 Metern. Schwindelfrei sollten Sie sein um den atemberaubenden Ausblick über die Weinberge rund um Stainz zu genießen. Vor der Warte warten Tische und Rastbänke auf Sie, ideal um eine mitgebrachte Jause oder ein Glaserl Schilcher zu genießen. Bei den Infotafeln warten interessante Informationen über die Ausgrabungen am nördlich angrenzenden Lethkogel auf Sie.
Sobald Sie sich sattgesehen haben und ausreichend Fotos geschossen haben, führt Sie der Weg abwärts zum Parkplatz.
Ab hier nehmen Sie den Weg 12, den sogenannten Jägersteig und wandern auf steilen Wegen hinunter durch einen herrlich naturbelassenen Wald. Rund um den Neurathbach finden Sie ein von fleißigen Helfern aus der Region liebevoll errichtetes System bestehend aus Brücken, Stufen mit Handlauf und Rastbank. Nützen Sie die Möglichkeit, um etwas zu entspannen und um die Natur zu genießen.
Voller neuer Energie geht es weiter abwärts bis Neurath zur Pestsäule und parallel zum Weg 1 zurück in den Schilchermarkt Stainz. Hier haben Sie die Möglichkeit ein wenig einzukaufen. Nehmen Sie sich ein paar Schmankerln aus der Region nach Hause mit oder genießen Sie ein steirisches Backhendl mit einem Salat und Kernöl in einem der Wirtshäuser.