Hinreißend weiblich
- Kultur & Brauchtum, Herzliche Begegnungen, Kulinarische Schätze
Wer steckt hinter der Winzervereinigung
Die Weinblüten
- Anne Hütter-Grießbacher
Anne, die jüngste von vier Schwestern, wuchs auf dem elterlichen Weingut auf. Seit 2010 stellt sie ihre eigenen Weine her und hat inzwischen den elterlichen Betrieb übernommen.
- Beatrix Lamprecht
Beatrix, die jüngste Tochter einer Weinbauernfamilie, zeigte schon früh großes Interesse an den Weingärten, der Weinlese und dem Wein selbst. Seit 2012 führt sie den elterlichen Weinbaubetrieb zusammen mit ihrer Mutter.
- Bettina Urbanitsch
Bettina ist auf dem Weinhof in Gruisla aufgewachsen und führt seit 2020 den elterlichen Betrieb. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Thomas eröffnete sie 2016 in Klöch eine Weinschenke namens Gustoplatzl.
- Claudia Fischer-Gangl
Claudia ist auf dem elterlichen Bauernhof mit Weinbau groß geworden. Heute führt sie den Weinbaubetrieb gemeinsam mit ihren beiden Geschwistern. Der Betrieb wird nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet.
- Kathrin Seidl
Kathrin wuchs auf dem elterlichen Weinhof und Buschenschank auf. Sie ist für die Nachfolge des Weinhofes zuständig und in alle betrieblichen Entscheidungen eingebunden.
- Sigrid Sorger
Sigrid ist auf dem elterlichen Betrieb mit Weinbau groß geworden. Seit 2008 leitet sie den Weinhof und führt die Familientradition mit Leidenschaft und Hingabe fort.
Zwei Starke „Persönlichkeiten“ der Weinblüten
„Rosi“ und „Rosa“
„Rosi“ ist ein fruchtiger Zweigelt-Rosé-Wein, der aus den Trauben der sechs Winzerinnen gekeltert wurde. Die Liebe zum Detail zeigt sich deutlich in dem optimal ausbalancierten Süße-Säure-Verhältnis. Der Rosé ist zwar sehr ausdrucksstark, doch gleichzeitig raffiniert und auf eine besondere Weise feminin.
„Herzogin Rosa“ kommt als Sekt auf den Tisch und überzeugt durch eine angenehme Säure. Bei der Entstehung von „Rosi“ und „Rosa“ flossen die Ideen und Gedanken aller sechs Winzerinnen mit ein. Das Motto der „Weinblüten“ lautet: gemeinsam statt einsam. Die Trauben stammen aus allen sechs Betrieben, und zwölf Hände arbeiten gemeinsam daran, neue Geschmackserlebnisse zu schaffen. Sechs Nasen und Gaumen garantieren die Qualität. Jede Winzerin bietet dann den gleichen Wein an, was die Gemeinschaft und Zusammenarbeit der „Weinblüten" unterstreicht.
Welche gedanken haben Winzerinnen über die
Winzervereinigung
Dass im 21. Jahrhundert immer noch fast ausschließlich Männer bestimmen, wo es im Weinbau in der Steiermark langgeht, ist bedauerlich. Feminismus, Frauenquote und -förderung scheinen noch immer nicht bis in die heimische (Wein-) Bergwelt vorgedrungen zu sein. Doch diese Annahme wird von sechs energischen Winzerinnen widerlegt.
Um diesem Missstand entgegenzuwirken, haben Claudia Fischer-Gangl, Anne Grießbacher, Beatrix Lamprecht, Sigrid Sorger, Kathrin Seidl und Bettina Tomaschitz den Verein "Die Weinblüten" gegründet. Gemeinsam wollen sie ein positives weibliches Rollenbild schaffen und mehr Mädchen und Frauen dazu ermutigen, den Beruf der Winzerin zu ergreifen.
"Geprägt durch eigene Erfahrungen, geartet durch die verschiedenen Betriebsstrukturen, unterscheiden sich die Charaktere der Winzerinnen von Grund auf", erklären sie und nutzen diese Vielfalt für ein starkes gemeinsames Auftreten.