Arzberghöhle
WildalpenDie Arzberghöhle befindet sich circa dreieinhalb Kilometer westlich von Wildalpen.
Der Bär ist los
Bereits Goethe wusste, der Bär brummt nach der Höhle, in der er geboren ist. In der Arzberghöhle brummen die Bären heute noch. Zwar sind die Höhlenbären, wie sie in der letzten Kaltzeit lebten, so nicht mehr existent, Zähne und Knochenreste können von den bis zu 1200 Kilogramm schweren Kolossen jedoch gegenwärtig noch in fossiler Form zu finden sein.
Mit Licht ins Dunkel
Es fällt nicht sonderlich schwer, sich vorzustellen, wie hier vor tausenden von Jahren Bären ihrem gemütlichen Trott nachgingen. Bereits der steile Zustieg durch den Buchenwald über ein alpines Steiglein lässt den ein oder anderen zotteligen Gesellen vorm inneren Auge aufblitzen. Hauste der Bär doch hauptsächlich im Winter in der Höhle. Wie es sich für Höhlenforscher gehört, betritt man die Höhle ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe, ein staatlich geprüfter Höhlenführer sorgt derweil für Sicherheit und alle nötigen Informationshappen.
Palast der Unterwelt
Das Abtauchen in die Unterwelt hat es in sich. Ein paar Grad kälter, ein paar Meter tiefer, nur Schwindelfreie und Trittsichere sollten sich auf die drei stündige Tour begeben. Das insgesamt 1021 Meter lange Gangsystem, das sich über 200 Meter Horizontale erstreckt, muss teilweise mit viel Körpereinsatz erschlossen werden. So verbindet beispielsweise eine 8 Meter lange Leiter den Haupteingang mit der Vorhalle. Zwischendurch weiß man gar nicht mehr wovor es einem mehr schwindelt, den Geschichten über Eiszeitjäger und Fledermäuse oder schlicht und einfach vor der atemberaubenden Höhlenkulisse.