Die Klapotetzstraße
Leutschach an der WeinstraßeZahlreiche Klapotetz (Windmühlen) säumen diesen Straßenverlauf, sodass die ehemalige „Rebenland Weinstraße“ kurzerhand zur Klapotetzstraße umbenannt wurde. Sie schlängelt sich durch Weingärten und Mischwälder, gewährt großartige Ausblicke und führt zum Wein.
Die Klapotetzstraße mit einer Länge von etwa 20 km wird liebevoll die kleine Schwester der Südsteirischen Weinstraße genannt und gibt bei jeder Kurve einen umwerfenden Ausblick auf das steirische Weinland frei. Zahlreiche Weingüter und Buschenschenken reihen sich aneinander und laden zum Einkehren, Verkosten und Genießen ein.
Ursprünglich wurde der Klapotetz zum Vertreiben der Vögel aus dem Weingarten genutzt, heute ist er vielmehr Symbol für die Weinbautradition in der Steiermark. Er besteht aus mindestens fünf verschiedenen Holzarten, klappert von Jakobi (25. Juli) bis Martini (11. November) und ist eine Holzkonstruktion mit sechs oder mehr Flügeln und einem Buschen, um sich ideal nach dem Wind auszurichten.
Früher einfach „Windmühl“ genannt, verwendet man hier heute den Begriff „Klapotetz“. Dieser leitet sich vom slowenischen „klopotati“ = klappern und „klopotec“ = Klapotetz ab.
Der Straßenzug führt von Arnfels über den Eichberg zum Wein-Kultur-Garten und modernem Klapotetz, weiter über Karnerberg und die Fötschacher Höhenstraße nach Glanz und endet kurz vor dem Grenzübergang Langegg. Hört man das melodische Klappern, dann ist der Herbst an der Südsteirischen Weinstraße mit Weinlese, Erntedankfesten, frischem Sturm und gebratenen Kastanien da.