Time-Out: Unsere Mädels-Auszeit im Joglland

Als ich vor fünf Jahren meinen Heimatort Waldbach-Mönichwald verlassen habe und nach Sinabelkirchen gezogen bin, hätte ich mir nicht gedacht, dass ich für eine kleine Auszeit mit meinen Freundinnen wiederkommen werde. Und obwohl ich in meiner Kindheit und Jugendzeit viel draußen unterwegs war und ich der Meinung war, alles, was es zu entdecken gibt, zu kennen, wurde ich vor Kurzem eines Besseren belehrt. So viel hat sich getan, so viel Schönes hat darauf gewartet, von mir neu erlebt zu werden.

Bei der Ankunft im familiär geführten 3-Sterne-Landhotel „Mönichwalderhof“ fühlte nicht nur ich mich wie daheim. Auch meine beiden Begleiterinnen wurden von der heimeligen Atmosphäre im Hotel der Familie Radits/Konrad gefangen genommen. Mit viel Liebe und Leidenschaft wurde der ehemalige Gasthof in ein modernes 3-Sterne-Hotel verwandelt, welches das ganze Jahr über Menschen aller Altersklassen beherbergt hat. Kein Wunder, dass sich hier alle wohlfühlen, denn die neu gestalteten Zimmer sind einfach wunderschön. Obwohl es bis dahin noch etwas dauerte und einige schöne Dinge am Programm standen, freuten wir uns schon sehr darauf, heute hier einschlafen zu dürfen.

 

Nachdem wir von Juniorchefin Hannah mit einem Gläschen regionalem Apfel-Schaumwein empfangen wurden, durften wir uns auch schon am vielfältigen Frühstücks-Buffet erfreuen. Auch hier wird Regionalität großgeschrieben. Neben saftigen Kipferln vom Bäcker aus dem Nachbarort – auch diese sind mir aus meiner Kindheit bekannt, sie schmecken immer noch gleich gut – serviert man den Hotelgästen, aber auch Frühstücksliebhabern aus der Region, täglich selbstgemachtes, frisches Brot. Küchenchef Bernd, er ist gleichzeitig der Juniorchef vom Landhotel „Mönichwalderhof“, kocht nicht nur auf Zwei-Hauben-Niveau seine Gourmet-Menüs, er begeistert auch mit großartiger Bäckerskunst.
 

Nach dem reichhaltigen Frühstück auf der Sonnenterrasse vom „Mönichwalderhof“ hüpften wir in unsere Sport-Klamotten und machten uns auf zu einem längeren Spaziergang durch den Ort. Mönichwald wird seitens der ortsansässigen Betriebe und auch von der Gemeinde, seit ich mich erinnern kann, ganz besonders liebevoll gehegt und gepflegt. Egal, wo man unterwegs ist, man wird immer von einer wunderschönen Blütenpracht und vom satten Grün der Wiesen und der Bäume begleitet.

 

Ziel unseres „Time Outs“ im Joglland war auch, uns viel sportlich zu betätigen. Dies fiel uns nicht schwer, denn die frische Luft und die schöne Umgebung sorgten für zusätzliche Motivation. Wir liefen ein paar Runden um den See und begaben uns dann auf eine mir bekannte Laufstrecke, die entlang der Lafnitz bis nach Waldbach führt. Immer wieder hatten wir das Bedürfnis, unsere Beine abzukühlen und das erfrischende Wasser der Lafnitz zu spüren. So kam es dazu, dass wir auch unsere erste Wellness-Einheit hinter uns brachten: unsere „persönliche Wasserkur“ im Joglland.

Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, durch eiskaltes Wasser zu spazieren. Was es für den Körper und für die Gesundheit bringt, weiß man übrigens schon lange. „Wassertreten“ hat es Sebastian Kneipp genannt. Und was sich so unscheinbar anhört, wirkt genial: Durch Wassertreten nach Kneipp wird der Kreislauf angeregt, es kommt tagsüber der Stoffwechsel auf Trab und man fühlt sich erfrischt. Es stärkt, dank des gesteigerten Blutflusses, auch die Venen – was Krampfadern vorbeugt bzw. entsprechende Beschwerden lindert.

Nachdem wir knapp fünf Stunden draußen im Joglland unterwegs waren, kamen wir zurück ins Landhotel. Obwohl uns das Wassertreten sehr erfrischt hat, fühlten wir uns doch ein wenig erschöpft - glücklich erschöpft. Wie gut, dass es im „Mönichwalderhof“ auch die Möglichkeit zur Entspannung gibt. Im Hallenbad fühlten wir uns auf Anhieb wohl. Jetzt hatten wir so richtig Zeit zum Plaudern und zum Entspannen. Auch die Sauna ließen wir uns nicht entgehen. Unser „Kraftspendeurlaub“ im Joglland hielt, was er versprochen hat und unser Gute-Laune-Speicher wurde immer voller.

 

Unser Tag war bereits wunderschön, aber ein ganz besonderes Erlebnis stand uns noch bevor: das Gourmet-Menü von Bernd. Seit 2023 darf man sich in der Küche vom „Mönichwalderhof“ über 2 Hauben vom Restaurantführer Gault-Millau freuen. Freuen dürfen sich darüber aber vor allem die Gäste. Als ich vor fünf Jahren aus Waldbach-Mönichwald weggezogen bin, gab es zwar viele Betriebe, die nicht nur bei mir mit ihrer außerordentlich guten Küche gepunktet haben, aber ein Haubenkoch war noch nicht vorzufinden. Wie schön, dass sich ein Koch aus dem Burgenland in eine oststeirische Landhotel-Chefin verliebt hat und diese nun gemeinsam für viel Genuss in Waldbach-Mönichwald sorgen.

Und ich wiederrum hätte mir nicht gedacht, dass ich für den Genuss eines Gourmet-Menüs in meinen Heimatort zurückkehren würde. Hand aufs Herz: Ich komme genau deswegen auch wieder.

Das, was uns Küchenchef Bernd und sein Team auf den Tisch gezaubert haben, war genial. Vom Gruß aus der Küche über die Weinbegleitung bis hin zum Dessert – wir waren schwer begeistert! Im „Mönichwalderhof“ werden regionale Zutaten zu genialen Gerichten verarbeitet und runden einen „Kraftspendeurlaub“ definitiv ab. Und unseren Gute-Laune-Speicher machten sie randvoll.

Danke für die schöne Zeit und den kraftspendenden Genuss!

 

Waldbach-Mönichwald liegt im wunderschönen Joglland am Fuße des Hochwechsel. Wir ließen es uns nicht nehmen, den nächsten Tag auf der Alm zu verbringen und uns das Joglland von oben anzusehen. Von Mönichwald ausgehend gibt es eine direkte asphaltierte Straße dort hin. Wanderer und Abenteuer-Urlauber kommen hier also ganz genau so auf ihre Kosten wie Genießer und die, die auf der Suche nach Ruhe und Entspannung sind. Wohltuende heimelige Atmosphäre inklusive.

Alle weiteren Infos zur Oststeiermark, zu Ausflugszielen, Radwegen, Wandertouren und der besonderen Kulinarik findet man direkt auf der Website der Erlebnisregion Oststeiermark.