Wir starten unsere Wanderung in Wegscheid beim Parkplatz an der B20. Wir überqueren die Bundesstraße und gelangen über eine Forststraße und die Brücke über den Gollradbach nach ca. 500 m zum Wanderweg. Nun geht es entlang einem schmalem Waldpfad bis zum Gipfelkreuz entlang. Der gesamte Waldweg ist von Wurzeln gesäumt, hier heißt es besonders am Rückweg aufzupassen, um nicht auszurutschen oder zu stolpern. Der Wanderweg verläuft die meiste Zeit gemütlich leicht bergauf, nach der Wegkreuzung zum Gipfelkreuz (Gipfel über Teufelsbrücke oder Gipfel über Normalweg) beginnt der Weg etwas mehr anzusteigen.
Retour nehmen wir den selben Weg. Wenn wir alternativ dem Normalweg Richtung Wegscheid folgen, kommen wir nicht mehr an der Teufelsbrücke vorbei, gelangen aber nach kurzer Zeit ebenfalls wieder zum ursprünglichen Weg.
Die Sage von der Teufelsbrücke:
Vor langer Zeit erschien der Teufel jedes Jahr zur Sonnenwende am schmalen Felsgrat oberhalb von Wegscheid. Mit einer Wette lockte er die jungen Bauern und Knechte aus der Umgebung:
Wer sich über den schmalen Fels wagte und das andere Ende erreichte, dem versprach er immerwährenden Reichtum. Wer jedoch in die Tiefe stürzte fiel direkt in die Hölle und musste dem Teufel auf ewig dienen. Jahr für Jahr holte sich so der Teufel Seelen aus der Umgebung, bis sich eines Tages ein junger Knappe aus den nahen Bergwerken auf die Wette einließ.
Um seinen Sieg zu sichern, ließ es der Teufel regnen und stürmen. Der Knappe hatte jedoch seine Schuhsohlen mit eisernen Dornen beschlagen und fand so genug Halt um über den Felsgrat zu gelangen. Der Teufel, außer sich vor Zorn, schlug seinen Kopf mit solcher Wucht gegen den Felsen, dass in diesem ein Loch entstand. Der Knappe ging siegreich und wohlhabend nach Hause. Noch von weitem konnte er das Loch im Felsen sehen, das Loch unter des Teufels Brücke.