Wir starten unsere Tour ausgehend von der Tourismusinformation Region Graz und nehmen am Hauptplatz die Straßenbahnlinie 3 oder 5 in Richtung Andritz. Bei der Haltestelle Keplerbrücke steigen wir in den Bus 58 in Richtung Mariagrün um. Direkt beim Ausstieg Liebiggasse beginnen wir unseren Spaziergang. Durch einen schmiedeeisernen Torbogen biegen wir in die Max- Mell-Allee ein. Wir passieren das verlassene Somerrefektorium der Jesuiten, das 1564 errichtet wurde und Ordenmitgliedern als Erholungsort diente. Knapp danach zweigt ein Waldweg links ab. (Mit einem Kinderwagen empfiehlt es sich der asphaltierten Straße weiter zu folgen.) Dieser kleine Abstecher bringt uns zu zwei kleinen Teichen mitten im Wald. Hier kreuzt nun auch wieder die Max- Mell-Allee und führt uns, an einem großen Spielplatz vorbei, direkt zum "Café Rosenhain". Von hier aus genießen wir bei einem Kaffee den herrlichen Ausblick auf Graz und den Schlossberg. Gestärkt geht es weiter in Richtung Mariagrün die Panoramagasse entlang. Linker Hand sehen wir den "Panoramahof" - ein Schlösschen im Windsor-Stil aus den Jahren 1924/25.
Beim "Minoritenschlössl", einem Bau, dessen Anfänge ins 17. Jahrhundert zurückreichen, biegen wir nach links in die Quellengasse ab. Villen unterschiedlichster Baustile und Epochen begleiten uns rechts und links der Straße. Wir verlassen den Quellenweg an der Gabelung Oberer Plattenweg und Schwarzbauerweg. Folgt man dem Oberen Plattenweg, gelangt man in wenigen Gehminuten zum Ausflugsgasthaus "Stoffbauer", das berühmt für seine Backhendl ist. Wir biegen jedoch in den Schwarzbauerweg ein. Vorbei geht es am "Rosenschlössl", einem Bau aus dem Jahre 1912 nach Plänen der Stadtbaumeister und Architekten W. Burgstaller und A. Zauner und weiteren schönen Villen, bis wir links einen kleinen, unscheinbaren Trampelpfad sehen. (Mit dem Kinderwagen geht man den Schwarzbauerweg weiter und biegt schließlich scharf links in die Mariagrüner Straße ab).
Beide Wege führen zum malerischen Wallfahrtskirchlein Mariagrün, dessen Anfänge ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Ein Blick ins barocke Innere lohnt sich auf jeden Fall. Hier heiratete im Jahre 1873 übrigens der bekannte steirische Dichter Peter Rosegger seine Anna Pichler. Daran erinnert auch der hier ausgehende Peter Rosegger Gedächtnisweg. Bei der Kirche bieten sich nun zwei Möglichkeiten den Weg fortzusetzen. In beiden Fällen folgen wir zunächst der Mariagrüner Straße bergab.
Variante 1: Wir biegen nach wenigen Metern rechts in den Wald auf den Peter Rosegger Gedächtnisweg ab und stoßen am Ende dessen wieder zur Mariagrüner Straße dazu.
Variante 2: (kinderwagentauglich) Wir spazieren der Mariagrüner Straße entlang. Vorbei am "Gasthaus zum Kaltenbrunn" gehen wir weiter bis zur Kreuzung mit der Mariatroster Straße. Hier befindet sich linker Hand die Straßenbahnhaltestelle Mariagrün. Dort steigen wir in die Linie 1 in Richtung Eggenberg ein, welche uns direkt ins Stadtzentrum zurückbringt.