Unsere Wanderung beginnt in Gösting. Am öffentlich mit der Buslinie 40 erreichbaren Schlossplatz setzt der Ruinenweg 1/563 steil an. Mit den Höhenmetern nimmt die Pracht des Ausblicks zu: Schon bald sieht man über den Stadtrand hinaus und genießt am erklommenen Jungfernsprung ein sagenhaftes Panorama. Vom Jungfernsprung, so die Sage, sei Anna von Gösting 1260 in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter im Zweikampf gefallen sei. Der markant aufragende Felszahn offenbart an schönen Tagen den Fernblick in das umliegende Grazer Bergland.
Weiter geht es auf dem Plankenwarther Höhenweg 563. Er verbindet den Göstinger Schlossplatz mit dem Schloss Plankenwarth. Die östliche Teilstrecke des Höhenwegs verläuft bis zum Steinkogel parallel zum Weg 1 und führt von der Burgruine Gösting auf vorwiegend ebnem Terrain zum Annenbründl (580 m Seehöhe). Ab hier schlängelt sich der Höhenweg als Steig durch den Wald. Beim Steinkogel biegt man rechts auf den Weg 1 ab und folgt ihm bis Judendorf-Straßengel.
Wie wär’s mit einem Abstecher zur Goldhannwarte über den Weg 1b? Von diesem Aussichtsturm auf dem Frauenkogel (683 m) existieren heute leider nur mehr Überreste. Dennoch empfiehlt sich die Warte als Zwischenziel für eine kurze Rast, ehe es auf dem Weg 1 zurückgeht.
Nun ist es nicht mehr weit bis zur Wallfahrtskirche Maria Straßengel. Hier empfiehlt sich eine Kirchenbesichtigung und die Rast in einer der zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.
Von der Kirche geht es über den Weg 1 zur Waldandacht und weiter nach Raach. Hier zweigt rechts der Weg 1a ab. Er führt über eine letzte Bergwertung und die Ruine zurück nach Gösting. Der Weg 1 hingegen verläuft gemächlich am Talboden. Alternativ ist es möglich, von Judendorf-Straßengel mit dem Regionalbus oder der S-Bahn zurück nach Graz zu gelangen.
Wer lieber auf dem Höhenweg 563 zurückwandert, begibt sich zunächst beim Friedhofs-Parkplatz auf den Weg 30 und hoch zur Bilderbuche. Oben stößt man auf den Weg 563 und hält sich links, um über die Burgruine wieder zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen.