Nun zur Wegbeschreibung und Wanderbericht unseres Bergfex Martin - www.bergfexmartin.at
Ausgangspunkt für unsere Tour ist der Parkplatz beim Schönbergkircherl, etwas oberhalb des Red Bull Rings. Wir folgen der Straße links am Kircherl vorbei und gelangen wenig später auch schon zum ersten Wegweiser. Der Weg 988 bringt uns in weiter Folge in den Wald, hier folgen wir immer gut markiert auch stets sichtbaren Pfaden. Zwischendurch steilt der Weg an, somit machen wir bis zu unserem ersten Gipfel mehr als 500 Höhenmeter. Der Weg zur Adlitzkuppe, oder auch Adlerkuppe, liegt nicht auf dem „Hauptweg 988“, ist aber mit etwas Kartenstudium oder mittels GPS-Track am Mobiltelefon ohne Probleme zu finden. Wir legen eine kurze Pause ein und genießen die wärmende Sonne, in den schattigen Waldstücken war es doch noch recht frisch.
Danach setzen wir unsere Tour in Richtung Flatschacher Höhe fort. Nach wenigen Augenblicken präsentiert sich uns rechterhand ein traumhafter Blick in den Hauptkamm „meiner Seckauer Tauern“. Wolkenlos, die Gipfel noch verschneit – minutenlang genießen wir die Blicke zum Großen Ringkogel, Pletzen, Geierhaupt, Hochreichart, Maierangerkogel, dem Seckauer Zinken und zur Hochalm – der nächste Sommer kommt bestimmt! Der Weg ab der Adlitzkuppe präsentiert sich teils schneefrei und steigt immer leicht an, so steil wie auf den ersten Kilometern wird es aber nur mehr beim Aufstieg auf den Zwieselberg. Wir wandern über Forstwege und offene Grasflächen weiter und erreichen kurz vor Mittag die auf 1.363 Meter gelegene Flatschacher Höhe, von welcher aus man einen traumhaften Blick auf das Aichfeld und den südlich gelegenen Größing hat. Nach einer etwas längeren Pause inkl. Drohnenflügen setzen wir unsere Wanderung in Richtung Rattenberger Höhe fort. (Achtung: wer in dieser Region mit seiner Drohne fliegen will, muss sich diese Geo-Zone vorher freischalten lassen!)
Nach einer gemütlichen Stunde mit vielen Fotostopps stehen wir auf der Rattenberger Höhe, marschieren aber gleich in Richtung Zwieselberg, dem mit 1.534 Metern höchsten Punkt unserer Tour, weiter. Diesen erreichen wir kurz vor halb 3 Uhr nachmittags. Gerade die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelmarterl gehen nochmal so richtig in die „Wadeln“. Auch hier verweilen wir nicht lange und folgen dem Weg 988 weiter in westlicher Richtung. Nach knapp zehn Minuten gelangen wir zu einer „Kreuzung“, wo wir uns zum Abstieg für den Weg 993, über den Bauernhof „Gstättner“ entscheiden. Von hier könnte man auch auf die Gaalerhöhe und die Fohnsdorferhütte weiterwandern. Ein paar Minuten stapfen wir durch sich hartnäckig haltende Schneefelder und nehmen wenig später die letzten Höhenmeter des Tages in Angriff, denn auf den wunderschön gelegenen Hölzelkogel müssen wir nun auch noch rauf. Dort kann ich meine Drohe nicht im Rucksack lassen, zu schön waren das Wetter und die sich bietenden Motive.
Wenige Höhenmeter unter dem Hölzelkogel erreichen wir einen Forstweg, welchem wir nun folgen. Der Abstieg über den Weg 993 ist stets perfekt markiert und führt teilweise über durchaus steile Steige abwärts. Beim „Gstättner“ erreichen wir den „Gstättnerweg“ und folgen diesen bis zu unserem Tourenziel – der 8.000 Einwohner Gemeinde Fohnsdorf. Wir lassen uns an diesem Tag zurück zum Ausgangspunkt „chauffieren“ – die neun Kilometer Asphalthatscher ersparen wir uns dann doch gerne.