Fernwanderweg Eisenwurzenweg 08 durch die Steiermark - Touren-Impression #1 | © Outdooractive – 3D Videos Fernwanderweg Eisenwurzenweg 08 durch die Steiermark - Touren-Impression #1 | © Outdooractive – 3D Videos

Eisenwurzenweg 08 durch die Steiermark

Der Eisenwurzenweg führt vom Naturpark Eisenwurzen / Nationalpark Gesäuse im Norden der Steiermark in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in der Urlaubsregion Murtal. Die Überquerung der Niederen Tauern ist sicherlich ein absoluter Höhepunkt für jeden Bergsteiger.

Dieser Weitwanderweg stellt die Verbindung vom nördlichsten zum südlichsten Punkt Österreichs dar. Der Abschnitt durch die Steiermark führt uns vom Naturpark Eisenwurzen zum Nationalparkzentrum Gesäuse in Gstatterboden und über die Niederen Tauern ins Murtal mit der am Weg liegenden historischen Stadt Judenburg. Über den Zirbitzkogel, einen der schönsten Aussichtsberge Österreichs, gelangen wir ins Herz des ältesten Naturparks der Steiermark.

Wir starten in Altenmarkt bei St. Gallen an der Grenze zu Oberösterreich und wandern über die Ennstaler Hütte zum Nationalparkzentrum Gstatterboden, das mit seinem fantastischen Angebot - vom Weidendom über den Ökologischen Fußabdruck bis zur Geologieausstellung - jeden Besucher beeindruckt. Über das Bergsteigerdorf Johnsbach, wo wir auch auf die Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" treffen, geht es danach Richtung Niedere Tauern, die beim Kettentörl überschritten werden.

Über das Ingeringtal mit dem gleichnamigen, wunderschön gelegenen See gelangen wir in die Kleinstadt Judenburg, die mit ihrer historischen Entwicklung, die sich in der Architektur wiederspiegelt, bezaubert. Danach ersteigen wir den Zirbitzkogel, einen wunderschönen Aussichtsberg inmitten der Seetaler Alpen. Kurz vor dem Gipfel lockt noch alle Alpinisten der Lukas-Max-Klettersteig. Hier am Panoramagipfel haben wir nun die Möglichkeit weiter Richtung Südosten zum Klippitztörl am 08-er Weg zu wandern oder nach Neumarkt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen abzusteigen.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

schwer
Schwierigkeit
136,5 km
Strecke
46:00 h
Dauer
6301 hm
Aufstieg
5886 hm
Abstieg
2306 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Die nachfolgende Etappeneinteilung ist nur eine von vielen Varianten – unser Tipp: Wandern Sie einfach drauf los und lassen Sie sich von den Eindrücken, ob Landschaften oder kulinarischen Verführungen, treiben und lenken. Und wenn es Ihnen an einem Platz besonders gut gefällt, lassen Sie sich nieder. Da wir aber durchwegs im alpinen Gelände unterwegs sind ist ein gute Planung und vor allem in der Hochsaison auf den Schutzhütten eine Vorreservierung ihres Quartiers am folgenden Abend unumstößlich.

1. Tagesetappe

Weißenbach an der Enns (428 m) - St. Gallen (515 m) - Erbsattel (671 m) - Ennstaler Hütte (1.544 m)

Wir starten unsere Nord-Süd Durchquerung der Steiermark am Eisenwurzenweg 08 im romantisch gelegenen Ort Weißenbach an der Enns im Naturpark Eisenwurzen, dem Namensgeber dieses Weitwanderweges. Zunächst führt uns die Tour entlang der Straße um alsbald im Ort St. Gallen mit seinem bezaubernden Hauptplatz einzutreffen. Weiter führt uns der Weg noch ein Stück entlang der Straße um dann am Erbsattel nach dem Schloss Kassegg den Weg bergauf zur Ennstaler Hütte zu nehmen. Wenn es das Wetter und die Zeit erlauben sollten wir noch den aussichtsreichen Gipfel des Tamischbachturms besteigen. Für den Hin- und Rückweg sind knapp 3 Stunden zu veranschlagen.

Länge: etwa 16 km

2. Tagesetappe

Ennstaler Hütte (1.544 m) - Gstatterboden (577 m) - Johnsbach (769 m) - Mödlinger Hütte (1.523 m)

Zu Beginn dieser Etappe geht es über Serpentinen hinab mit schönen Ausblicken auf dei Bergwelt des Nationalparks Gesäuse nach Gstatterboden, wo auch das Nationalparkzentrum mit dem Weidendom, der ein Forschungszentrum und vieles mehr beheimatet, zu finden ist. Danach geht es ins Bergsteigerdorf Johnsbach mit dem berührenden Bergsteigerfriedhof. Der Friedhof wurde so angelegt, dass man über den im Tal reichenden Kirchengrat in einer Linie zum Großen Ödstein aufblickt. Dies ergibt eine besondere Beziehung zwischen Erde und Himmel. Er enthält Grabsteine und Grabkreuze all jener Menschen, die bei ihren Wanderungen, Berg- und Klettertouren in den Gesäusebergen ums Leben gekommen sind. Um unser Etappenziel zu erreichen geht es von Johnsbach nochmals in Serpentinen bergan zur Mödlinger Hütte.

Länge: etwa 21 km

3. Tagesetappe

Mödlinger Hütte (1.523 m) - Oberst Klinke Hütte (1.486 m) - Kaiserau (1.094 m) - Trieben (709 m) - Triebental / Gasthof Braun (1.104 m)

Über die Flitzenalm geht es zunächst bergab und danach wieder bergauf zum Kalblingatter und weiter zur Oberst Klinke Hütte. Bergfexe können hier auch (Trittsicherheit vorausgesetzt) die Gipfel des Kalbling, des Sparafeld und der Riffel besteigen und die Oberst Klinke Hütte als Etappenziel wählen. Wir gehen aber auf der Normalroute weiter ein kurzes Stück gemeinsam mit dem Nordalpenweg 01 über das Schloss Kaiserau nach Trieben. Durch den Ort hindurch folgen wir nun der weiteren Wegführung durch den Wolfsgraben auf der sogenannten "Alten Waldbahn" (hier wurden bis 1938 noch Holztransporte durchgeführt) zum Gasthof Brodträger und weiter zu unserem Etappenziel, dem Gasthof Braun inmitten des Triebentales.

Länge: etwa 24 km

4. Tagesetappe

Triebental / Gasthof Braun (1.104 m) - Bergerhube (1.198 m) - Kettentörl (1.864 m) - Ingeringsee (1.221 m) - Ingering II (860 m)

Heute steht die Überschreitung der Niederen Tauern am Programm. Zunächst folgen wir dem Weg durch das Hintertriebental bis zur Bergerhube und schwenken knapp danach Richtung Kettentalalm. Wir erreichen im bergauf wandernd das Kettentörl, den höchsten Punkt unserer Etappe. Über die Hinteralm entlang des Ingeringbaches führt uns die Tour zum idyllisch gelegenen Ingeringsee und weiter in den kleinen Ort Ingering II.

Länge: etwa 26 km

5. Tagesetappe

Ingering II (860 m) - Gaaler Höhe (1.539 m) - Judenburg (737 m)

Die heutige Etappe ist etwas kürzer und bringt uns hinauf zur Gaaler Höhe mit der gleichnamigen Schutzhütte, die auch als Fohnsdorfer Hütte bekannt ist. Ab hier geht es bergab über den kleinen Ort Dietersdorf in die historische Stadt Judenburg, die mit ihrer Architektur und dem Stadtturm, Heimat des höchsten Planetariums der Welt, bezaubert.

Länge: etwa 18 km

6. Tagesetappe

Judenburg (737 m) - Schmelz (1.520 m) - Winterleitenhütte (1.782 m)

Die Stadt Judenburg verlassend steigen wir zunächst zum Gasthof Reiterbauer auf. Danach gelangen wir zur Schmelz, deren Namen auf den noch vorhandenen Schmelzofen zurückzuführen ist. Durch einen wunderschönen Wald geht es von nun an bergauf zur Winterleitenhütte, die idyllisch am Kleinen Winterleitensse liegt.

Länge: etwa 16 km

7. Tagesetappe

Winterleitenhütte (1.782 m) - Zirbitzkogel (2.396 m) - Kulmer Hütte (1.819 m) - Neumarkt in der Steiermark (847 m)

Der letzte Tag bringt uns noch auf einen der schönsten Panoramaberge in den Ostalpen, den Zirbitzkogel mit seiner gleichnamigen Schutzhütte. Der Ausblick reicht von den Tauern bis zu den Karawanken und kann auch als Belohnung für die letzten Tage angesehen werden. Danach geht es für uns hinab über die Kulmerhütte nach Neumarkt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.

Länge:  etwa 20 km

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

In Altenmarkt bei St. Gallen stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung.

Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

Detailinformationen: www.alpenverein.at/weitwanderer

Fritz und Erika Käfer: Österreichischer Weitwanderweg 08 - Vom nördlichsten zum südlichsten Punkt Österreichs, Sektion Weitwanderer des OEAV, www.alpenverein.at/weitwandererweitwanderer@sektion.alpenverein.at

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