Zu Beginn unserer Tour auf der "Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" lassen wir den wunderschönen Ort Eibiswald mit seinen aus dem 18. und 19. Jh. stammenden Bürgerhäusern hinter uns und wandern Richtung Süden zur Kohlweißkapelle, wo wir uns links halten um am Weg Nr. 592 den Aufstieg nach St. Pongratzen zu nehmen. Hier treffen wir auch auf die St. Pongratzen Kirche, die auf einer Seehöhe von 900 m zur Gänze auf slowenischer Seite steht und auch vom Bistum Maribor betreut wird. Die erste urkundliche Erwähnung war bereits 1490, die nunmehrige Kirche wurde 1655 im barocken Stil erbaut. Der Kirchturm an der Grenze wurde bereitszwischen den beiden Weltkriegen als Aussichtswarte benützt. Nach dem 2. Weltkrieg geriet sie durch ihre Lage an der Grenze etwas in Vergessenheit und erst durch die Restaurierung im jahr 1966 wurde sie vor dem völligen Verfall bewahrt. Eine Besonderheit stellt der Glockenturm dar, der uns ein wunderbares Panorama weit hinein in die Steiermark und nach Slowenien bietet.
Auf unserem weiteren Weg entlang der steirisch-slowenischen Grenze dringen wir immer weiter ins südsteirische Weinland vor. Der Weg zeichnet sich durch sehr geringe Höhenunterschiede aus und führt uns hauptsächlich durch schattige Wälder mit einigen Lichtungen zwischendurch, die uns Ein- und Ausblicke ins Weinland des Naturparks Südsteiermark bieten. Unsere nächste Station ist die Panoramaschenke der Familie Tertinek vlg. Mukonig (Tel. +43 3455 6145) am südlichen Ende der Altenbachklamm, eine wunderschöne Wanderung durch ein wahres Naturjuwel. Ein besonderes Höhepunkt bei dieser Wanderung durch die Altenbachklamm – nicht nur für Kinder – ist die Hängebrücke mit einer Länge von 30 m, die in 6 m Höhe die Querung der Klamm ermöglicht.
Wieder retour auf unserer Tour geht es weiter über einen Waldweg und zwischendurch eine kleine Schotterstraße über die Anwesen Tschermonegg auf slowenischer Seite und Wechtitsch zu einer ehemaligen, nun verfallenen, jugoslwaischen Kaserne (Karaula), die noch Zeuge vergangener Tage ist. Nach einem ehemaligen Grenzhäuschen führt uns der weitere Weg nun leicht bergauf durch den Wald auf eine Lichtung, die uns einen wunderschönen Ausblick über das Weinland bietet.
Nach wenigen Minuten erreichen wir einen Buchenwald, durch dessen Anstieg wir die südlichste Alm Österreichs erreichen, die Remschniggalm mit ihrer Poglei Hütte (Tel. +43 664 2710820), die zur Stärkung einlädt. Danach geht es noch in einen der Beherbergungsbetriebe rund um die Alm wie den Scherschenhof (1,5 km von der Alm entfernt), die Ferienwohnung Pronegg (2,2 km), das Gästehaus Sternat-Lenz (3,2 km) oder das Gästehaus Poscharnik (3,6 km). Die nächste Etappe für die perfekte Planung führt uns übrigens nach Leutschach.