Der Name „Veitsch“ ist slawischen Ursprungs . Auch viele weitere Flur- bzw. Ortsnamen wie etwa Aflenz, Mürz, Feistritz, Massing, Pretal, Rantsch, Oisching, Jauring, Dullwitz, Etmißl etc. erinnern daran, dass die gesamte Region einst von den Slawen besiedelt war .
Das Veitschtal ist seit jeher durch den Bergbau geprägt. Bereits ab dem Mittelalter wurden in und um Veitsch Metalle wie Eisen, Kupfer und Mangan aber auch Nichtmetalle wie Graphit abgebaut. Den Aufstieg der Gemeinde Veitsch zum Bergbauzentrum mit Weltgeltung begründete jedoch der Fund von Magnesit durch Carl Spaeter im Jahr 1881. Es folgte 1899 die Gründung der Veitscher Magnesitwerke Actien-Gesellschaft, die zu Spitzenzeiten über 1700 Arbeiter beschäftigte. Nach Schließung des Bergbaus im Jahr 1968 erfolgte eine laufende Modernisierung und Automatisierung des Magneitwerks Veitsch. Heute sind die Werke Teil der börsennotierten Holding RHI AG .
Auf den Spuren des Bergbaues kann man am Magnesitwanderweg wandeln, der auch am Veitscher Ölberg vorbeiführt, auf dem das Pilgerkreuz, das größte begehbare Holzkreuz der Welt, im Jahre 2004 errichtet wurde.
Das Massiv der Hohen Veitsch ist auch im Winter viel besucht. Die Skifahrer frequentieren die Pisten der Brunnalm , während die Skitourengeher weiter auf das Hochplateau steigen, um dann in unterschiedlichen Abfahrtsvarianten wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Von Norden grenzt der Naturpark Mürzer Oberland weit zum Stock der Veitschalpe heran, die BergZeitReise führt vorerst genau an der Grenze entlang, bis der Weg beim Veitschbachtörl, dort wo er sich nach Neuberg senkt, in den 2003 gegründeten Naturpark eintritt. Diese Modellregion für nachhaltige Entwicklung umfasst alle Ortsteile der Gemeinde Neuberg und weist eine Fläche von 226 km² auf.