Nach der Übernachtung auf einer der beiden Hütten am Giglachsee - der Ignaz-Mattis-Hütte oder Giglachseehütte - folgt man zunächst dem Weg Nr. 702 zum Wegkreuz bei den Almhütten am Unteren Giglachsee. Während die klassische Route des Schladminger Tauern Höhenweges weiter auf dem Weg Nr. 702 verläuft, zweigt man hier allerdings auf den Weg Nr. 776 und 775 Richtung Obertal ab. Schon nach wenigen Minuten gelangt man am Giglachbach erneut zu einer Wegkreuzung wo man nun dem Weg Nr. 775 in Richtung Duisitzkar folgt.
Leicht ansteigend verläuft der Weg nun entlang der Flanken von Grobfeldspitze, Giglachalmspitze und Murspitzsattel hin zum Murspitzsattel auf der Ferchtlhöhe. Vom Grat bietet sich hier ein atemberaubender Tiefblick ins Duisitzkar mit seinem dunklen grünblauen See. Der Abstieg ist zuerst recht steil und es gibt zu Beginn auch eine kurze seilversicherte Stelle an einem Wegabbruch. Danach wird das Gelände etwas flacher bis man schließlich in die ersten Ausläufer eines Lärchen- und Zirbenhochwaldes eintaucht. Durch den Bergwald geht es bergab zum See, der immer wieder zwischen den Bäumen hervorblitzt. Am See hat man sich bei der Duisitzkarseehütte oder Fahrlechhütte eine Einkehr verdient. Im Sommer sind die Tage auch lange genug um noch eine Zeit am See zu verweilen und die Natur zu genießen. Solltest Du zu den Hartgesottenen zählen und im See schwimmen gehen, nimm dabei Rücksicht auf die Fische im See und vermeide es beispielsweise Staub aufzuwirbeln. Geh bitte außerdem nicht mit Sonnenschutz eingecremt ins Wasser, da dies die sensible Ökologie des Sees aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Weiter geht es schließlich am Ostufer des Sees auf dem Wanderweg Richtung Neualm. Durch den Hochwald geht es entlang der Flanke des Duisitzer Hahnkamp - immer wieder leicht bergauf und bergab zur privaten Almhütte, welche ca. auf halbem Wege von der Eschachalm zur Keinprechthütte liegt. Ab der Neualm folgt man nun dem Weg Nr. 774 zur Keinprechthütte. Schon nach wenigen Minuten öffnet sich das Neualmkar ein eine weite Almlandschaft, wo der Neualmbach ruhig durch die Wiesen fließt. Wahlweise entlang des Wanderweges oder entlang des breiteren Fahrweges gelangt man bald daraufzum Etappenziel des 2. Tages - der Keinprechthütte.