Start ist in Bad Radkersburg - der 700 Jahre alten Grenzstadt mit Renaissance–Stadtmauer, prachtvollen Bauwerken, schmuckvollen Fassaden, malerischen Plätzen und Arkadenhöfen.
Von hier aus kommen wir in die typische ebene Murlandschaft von Österreich und Slowenien. Wir durchqueren ein 11.000 Hektar großes Areal, welches das zweitgrößte geschlossene Augebiet Österreichs ist. Man glaubt, beim Betreten der Au in einer fremden Welt zu sein: Ein dschungelartiges Dickicht aus Pappeln, Stieleichen, Akazien, an denen sich viele Kletterpflanzen emporranken, wie Hopfen, Waldrebe und Efeu. Es ist ein immenser Artenreichtum, der hier herrscht. Allein die Spechte sind mit sieben Arten vertreten. Grund für diesen Artenreichtum ist das Vorkommen vieler Randbiotope als Übergangslebensräume.
Typisch für die Murauen sind die Lahnen, ehemalige Altarme der Mur. Sie zählen zu den wertvollsten Lebensräumen überhaupt und beherbergen viele seltene Pflanzen und Tiere wie Kormorane, Schwarzspechte, Saatkrähen und Rotkehlchen. Der Nachdenkraum Natur beginnt direkt in Bad Radkersburg. Überwältigend ist der Anblick der dichten Vegetation und die Vielfalt der Lebewesen. Die erste Rast am Liebmann-See wird zum Erlebnis. Die Schwäne durchqueren majestätisch den See und die Kinder kommen kaum mit der Fütterung nach.
Am Röcksee findet man stille Teiche, in denen sich der Himmel spiegelt. Der Wind kräuselt liebevoll die Oberfläche. Die Schwingungen setzen sich fort in grüne Hügelketten, mit langen Reihen von Weinstöcken geschmückt. Ein malerisches, fruchtbares Land, von der Sonne verwöhnt.
Wasser, Wein und sanfte Wellen prägen das Gesicht des Radkersburger Teich- und Hügellands. Versprechen einen Tag voll sinnlicher Genüsse. Dazwischen gehts flott dahin, zwischen Wiesen und Äckern, dann wieder hinauf auf die Anhöhe, um die Aussicht zu genießen.
Begegnungen mit dem Wasser gibts mannigfaltig: beim Dorfbrunnen in Ratschendorf, entlang des urigen Gnasbachs, im Freibad von St. Peter am Ottersbach, bei der Ottersbachmühle, einer 100-jährigen Wassermühle, und natürlich bei den vielen kleinen Teichen zwischen Priebing und Oberrakitsch.
Fern-sehen auf steirisch
Den schönsten Weitblick genießen Sie von der Weinwarte bei St. Peter – nicht nur über die Weingärten, sondern weit bis nach Slowenien, zu den Karawanken, zur Riegersburg und bis in die ungarische Tiefebene.
Die Tour ist nicht extra beschildert - man orientiert sich an der Beschilderung der regionalen Radwege z.B. R11, R12, etc.