Naturjuwele der Steiermark
Wiesen und Moore
Bunte, artenreiche Wiesen und Weiden sind heute schon selten geworden. Bauern und Naturschützer sorgen aber glücklicherweise oftmals für die Erhaltung dieser biologischen Vielfalt. Somit kann man auf diesen Fleckerln noch ganz besondere Lebensräume beobachten und auf geschützte Tierarten stoßen.
Knapp ein Viertel der steirischen Bodenflächen wird von Wiesen, Weiden, Obst- und Weingärten eingenommen. Sie sind nicht nur für die Landwirtschaft ein wichtiger und notwendiger Raum, sondern auch die Tierwelt und unterschiedlichsten Pflanzen benötigen sie als Lebensraum. So haust beispielsweise die seltene Schmetterlingsart, der Helle Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling, auf den steirischen Wiesen. Ebenso verlassen sich einige geschützte Vogelarten auf den Erhalt der Flächen, wie zum Beispiel der Wachtelkönig im Ennstal oder die Blauracke im Thermen- und Vulkanland Steiermark.
Im Gegensatz dazu sind Moore vom Wasser geprägte Landlebensräume, also eine Art Schnittstelle aus beidem. Die Pflanzen dort können durch den wassergesättigten Boden nie ganz verrotten, dadurch entsteht Torf. Sie bieten Raum für eine eigene Art von Vegetation, unter anderem Torfmoose, Fieberklee, Moosbeere und den fleischfressenden Sonnentau.
Diese faszinierenden Naturlebensräume bei einem Familienausflug zu besuchen und auf Entdeckungstour durch die Wiesen, Weiden und Moore der Steiermark zu gehen, ist ein besonderes Erlebnis.