Dem im Sommer sehr beliebten Wanderweg folgen wir zunächst Richtung Trawiestal. Hier zweigen wir nach Norden ab und gehen steil bergauf um ins Rauchtal einzusteigen. Hier geht es weiter bergan zwischen Beilstein und Stangenwand hindurch zu einer kurzen Steilstufe, die wir überwinden und uns auf die Hochfläche des Hochschwabmassivs bringt.
Wir halten uns nun rechts und folgen des Schneestangen immer recht flach dahin führend zum Fleischer-Biwak, einem kleinen Unterstand. Der Name der Unterstandhütte Fleischer-Biwak erinnert an Ferdinand Fleischer, den Obmann der Voisthaler Alpenvereins-Gruppe und besten Kenner des Gebietes. Er und seine Begleiter aus Wien kamen am 12. April 1903 ums Leben, als sie unweit der heutigen Biwak-Schachtel in einen Schneesturm gerieten. Aus dieser bitteren Erfahrung und um eine Wiederholung zu vermeiden, wurde am Ausstieg des "G'hackten" 1904 ein Unterstand errichtet, die nach dem zu Tode gekommen Sektionsvorstand benannt wurde. Von hier aus geht es weiter auf der Hochebene mit einem leichten Anstieg zum Hochschwabgipfel, der sicherlich zu einem der schönsten Flecken Erde im Alpenraum zählt.