Natur im Norden – Wein und Kürbis im Süden. In der Mitte Graz: UNESCO Weltkulturerbe und Genusshauptstadt Österreichs. Die Radreise entlang der Mur erlaubt Blicke hinter die historisch-kulturelle Kulisse und kulinarischen Manufakturen.
Ständiger Begleiter: Wasser in allen Facetten – von gemütlichen Rastplätzen direkt an der Mur über erfrischende Badeseen bis hin zu beeindruckenden Klammen und Tropfsteinhöhlen.
Vom Nationalpark Hohe Tauern bis ins Land der Thermen und Weine im Südosten der Steiermark: Der Murradweg ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Historische Städte, kulturelle Schätze und kulinarische Schmankerl – abwechslungsreiches Flussradeln entlang der Mur ist eine perfekte Komposition für Radfahrer, um Genuss mit Bewegung zu verbinden.
Viele Radkilometer und noch mehr Erlebnisse an der Mur warten darauf, entdeckt zu werden - immer begleitet von der Bahn inklusive Radtransfer.
Aufgeteilt auf acht Etappen führt der Murradweg vom Nationalpark Hohe Tauern durch die Steiermark bis nach Legrad in Kroatien. Auf jeder Etappe erfahren Radfahrer etwas über die Geschichte der Städte, Dörfer und Menschen. Sie werden zu Naturschauplätzen geführt, die ganz sicher in Erinnerung bleiben.
Hinweis: Im Raum Gersdorf/Oberschwarza, wo ein Hängebrücke zwischen Österreich und Slowenien errichtet wird, ist der Murradweg gesperrt. Es besteht eine Umleitung.
Von den Hohen Tauern ins Weinland
Eine Reise am wohl abwechslungsreichsten Flussradweg im Alpenraum. Im Norden Berge und Almen, im Süden Weingärten und Aulandschaften, und dazwischen Graz, die Genusshauptstadt Österreichs mit den UNESCO Welterbestätten Alstadt und Schloss Eggenberg.
Von der Sticklerhütte nach St. Michael im Lungau
Die Radtour startet in Richtung Etappenziel St. Michael im Lungau. Vor dem Start empfiehlt sich die Wanderung zur Brunnwand. Dort bestaunt man in ruhiger Atmosphäre das glasklare Quellwasser der Mur an ihrem Ursprungsort.
Von St. Michael im Lungau nach Murau
Diese Etappe ist vom Holz in all seinen Facetten geprägt. In Murau angekommen wird in der mittelalterlichen Braustadt, mit dem imposanten Schloss, bei einem kühlen Murauer Bier der Wortschatz erweitert. Zu den Begriffen zählen: „Heihitt´n“ oder „Hoanz´n“.
Von Murau nach Judenburg
Sowohl historisch als auch modern hat diese Etappe einiges zu bieten. Auf den ersten Metern werden die Radfahrer von der Murtalbahn begleitet. Zwischenstopps lohnen sich: Eine Ruine, ein Märchenwald und eines der modernsten Planetarien Europas säumen den Weg.
Von Judenburg nach Leoben
Immer gemütlich der Mur entlang führt der Weg nach Leoben, vorbei am Red Bull Ring und durch gepflegte Altstädte mit pulsierenden Fußgängerzonen. Im Stift Göss kann man es der Politik gleichtun: Das bekannte Gösser Bier wurde schon bei der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages gereicht und ist auch heute noch erfrischend.
Von Leoben nach Graz
Dieser Abschnitt wird begleitet von naturbelassenen Lebensräumen und romantischen Städten wie Bruck an der Mur oder Frohnleiten. Ziel ist die Kultur- und Genusshauptstadt Graz. Dort angekommen überzeugt man sich am besten am Schlossberg mit seinem Uhrturm über den roten Dächern vom südlichen Flair der Landeshauptstadt.
Von Graz nach Leibnitz
Diese Route ist die perfekte Einstimmung auf die noch folgenden Weinstraßen im Süden der Steiermark. Wer den höchstgelegenen Weinort Europas bestaunen möchte, zweigt bei Leibnitz von der Hauptroute ab und legt in Kitzeck einen Zwischenstopp ein.
Von Leibnitz nach Bad Radkersburg
Weiterhin von der Strömung der Mur begleitet, führt der Weg dieser Etappe über Felder und durch Auwälder im UNESCO Biosphärenpark Unteres Murtal. Ziel ist die romantische Thermenstadt Bad Radkersburg.
Von Bad Radkersburg nach Legrad
Die letzte Etappe hat es noch einmal in sich. Die Länge von knapp 100 Radkilometern lässt sich perfekt auf zwei Tage aufteilen. So kann man den fruchtbaren Feldern, duftenden Wiesen, Weinreben und Obstgärten am Weg nach Legrad die volle Aufmerksamkeit schenken.
Abseits des Bekannten laden noch weitere Varianten zu Erkundungstouren ein.
Ob eine Uferseite der Mur schöner ist als die andere, das ist schwer zu sagen, jedoch leicht festzustellen. Wie auf der letzten Etappe zwischen Slowenien und Kroatien kann auch zwischen Frohnleiten und Graz auf der Alternativroute über Gratkorn beliebig oft die Seite gewechselt werden. Wer das Ufer kurz verlässt, hat hier die Möglichkeit auch einige tolle Ausflugsziele ganz gemütlich mit dem Rad zu besuchen.
Durch die Radwegführung auf beiden Seiten der Mur ist dieser Abschnitt ideal für eine Rundtour geeignet. Die Lurgrotte mit ihrer imposanten Tropfsteinhöhle und das Freilichtmuseum Stübing sind nur zwei der zahlreichen Ausflugsziele, die auf diesem Abschnitt des Murradweges liegen. Sie sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Urlaubern sehr beliebt.
Die Schönheit der Natur hat sich im Laufe der Zeit nicht verändert. Die Umgebung dafür umso mehr. Dank liebevoller Pflege beeindrucken historische Bauten und Städte noch heute ihre Besucher und laden zu Erkundungstouren ein.
Wer seine Pausen mit grünen Wundern füllen will, verbringt sie in den zahlreichen Gartenlandschaften entlang der Mur. Seien es der Nationalpark Hohe Tauern mit dem Murursprung, die beiden Biosphärenparks Lungau und Unteres Murtal zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg. Oder auch die Naturparke Zirbitzkogel-Grebenzen und Südsteiermark, Kunst- und Kulturgärten in urbanen Zentren oder Weingärten im Süden. Sie alle bieten Erholung pur.
Im Frühling die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und den Duft blühender Bäume und Wiesen entlang der Mur genießen. Laue Sommerabende in den historischen Städten bei einem Glas Wein ausklingen lassen. Im Herbst mit raschelnden Blättern unter den Rädern an farbenprächtigen Wäldern und Weinreben vorbeifahren. Der Murradweg hat in jeder Saison seinen ganz besonderen Reiz – und die passenden Angebote inklusive Radtransfer mit der Bahn oder dem Murradweg-Partner Bacher Reisen.
Zahlreiche Möglichkeiten für eine kurze Rast oder auch zum längeren Verweilen oder Übernachten finden sich während der Radreise entlang der Mur. Wer also eine spontane Entdeckertour einer durchgeplanten Reise vorzieht, ist am Murradweg auf der richtigen Fährte.
Entlang des Murradwegs finden sich über 80 Bett+Bike-Betriebe. Alle sind mit dem Gütesiegel des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) ausgezeichnet. In den Unterkünften sind Fahrer inklusive Fahrrad auch für kurze Aufenthalte herzlich willkommen. Das Fahrrad wird während des Aufenthalts an sicheren Abstellplätzen geparkt. Mit Trockenmöglichkeiten für Kleidung und einem reichhaltigen Radler-Frühstück geht die Fahrt am nächsten Tag weiter. Bei kleineren Pannen stehen die Gastgeber hilfsbereit mit eigenem Werkzeug oder Kontakten zu Fahrradhändlern zur Seite.
Nostalgische Gefühle entstehen in der Murau bei einer Fahrt mit der Murtalbahn. In den Waggons des Dampfzugs wurde schon Kaiser Franz Josef chauffiert. Besonders praktisch: Die Fahrradmitnahme ist von Juni bis September in Dampfzügen gratis.
Die regionalen Köstlichkeiten entlang des Murradwegs treffen jeden Geschmack und reichen von der Haubenküche bis zur Hausmannskost. Im Genussregal der Vinofaktur in Vogau, am Beginn der Südsteirischen Weinstraße, werden kulinarische Errungenschaften der Region zum Erlebnis. In unterschiedlichen Räumen wird das Zusammenspiel von Land, Leuten und Region präsentiert. Beim Flanieren durch die Markthalle der Vinothek laden idyllische Marktstände zum Verkosten ein. Besonders praktisch: Die erlesenen Weine der Steiermark und die feinen Delikatessen sind auch zu Hause ein Genuss. Am besten einfach vor Ort kaufen und bequem nach Hause schicken lassen. Das sind jedoch nur einige ausgewählte der zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang der Mur.
Übrigens: Besitzer der GenussCard profitieren von kostenlosem Eintritt für ausgewählte Ausflugsziele entlang des Murradwegs auf dem Abschnitt zwischen Pernegg und Bad Radkersburg.
Der Murradweg führt an acht kleinen historischen Städten vorbei. Und nicht zu vergessen an Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, die von der UNESCO als Weltkulturerbe und City of Design ausgezeichnet wurde. Jeder Ort bietet Besuchern die Möglichkeit, ihren kulturellen und kulinarischen Horizont auf ganz individuelle Art und Weise zu erweitern.
Tipp: Wenn Sie planen von Bad Radkersburg, dem Endpunkt in Österreich, weiter durch Slowenien nach Legrad zur Mündung Mur-Drau in Kroatien zu radeln, empfehlen wir für die Rückreise den Radshuttle des Gästehauses Rosi Bad Radkersburg, Tel. +43 664 3925227.
Beeindruckende Landschaften zwischen Dachstein und Weinland sowie herzlichen Menschen sorgen immer wieder für unvegessliche Momente. Tourentipps durch diese malerischen Landschaften und spannende Geschichten am Wegesrand finden sich im Steiermark Online-Magazin.
Auf der Weinland Steiermark Radtour kommen Genießer ebenfalls auf ihre Kosten. Der Ennsradweg durch den alpinen Norden ergänzt das großzügige Radtouren-Angebot. Das Tourenportal beinhaltet die vollständige Auswahl an Radtouren durch die Steiermark.