Bevor wir den Ort Soboth verlassen, sollten wir unsere Trink- und Proviantvorräte auffüllen, da es bis Lavamünd weder ein Kaufhaus und noch ein Gasthaus zum Einkehren gibt. Wir folgen dem Wegweiser 06/03A Richtung Lavamünd. Ein kleines Stück gehen wir der asphaltierter Straße entlang – vorbei an einigen Häusern – links hinunter in einen Waldweg bis zu den Überresten der Kappmühle, wo wir den Gaschitzbach überqueren. Wir folgen dem Waldsteig bis zur Laßnighube und dem Anwesen Karnitschnig (Achtung: Wegmarkierung ist am Wirtschaftsgebäude angebracht). Wir nehmen den Wiesenweg knapp unterhalb des Wohnhauses und gehen bis zum „Jagahanslkreuz“. Von da marschieren wir wieder auf einer Forststraße bis hinunter zum Fuße der Staumauer des Sobother Stausees (Weg zum See: 10 min.) auf 1.000m Seehöhe. Gleich nach der Kurve verlassen wir die Forststraße und marschieren rechts steil bergauf. Wir halten uns an die Wegmarkierungen auf den Bäumen. Bei Abzweigungen und Kreuzungsbereichen unbedingt auf Markierungen achten, da diese durch Zweige möglicherweise leicht versteckt sein können! Hier lohnt es sich das vorhandene Kartenmaterial mit einzubeziehen und immer wieder den Weg zu kontrollieren und den genauen Standort zu bestimmen. Stetig bergauf gelangen wir nach insgesamt ca. 3,5 Stunden Gehzeit von Soboth zum Kreuzungspunkt Weintrattl. Wir haben den höchsten Punkt unserer Etappe erreicht.
Vom Kreuzungspunkt Weintrattl halten wir uns an die Wegweiser Jakobsweg und den Markierungen der Europäischen Weitwanderwege 03/06 und wandern bergab Richtung Lavamünd. Vorbei an den Gehöften des Lorenzenbergs Jankitz, der Rechberger (Kapelle) und Roth bis zum ehemaligen Gasthaus Strohmaier, wo wir einen Abstecher zur Kirche St. Lorenzen machen. Danach geht’s weiter bergab, wir überqueren erstmals den Multererbach, wo wir nach einigen Minuten das Anwesen Jamnik erreichen. Einige hundert Meter nach dem Anwesen verlassen wir wieder die Straße und gehen durch einen Wald bis zum Hornigkreuz. Ein kurzes Stück gehen wir der Straße entlang, folgen links hinunter den rot-weiß-roten Markierungen entlang des Waldrandes – gehen durch den Wald bis zum Bach hinunter und gehen den Multererbach entlang. Am Ende des Grabens trifft der Jakobsweg Weststeiermark auf den bestehenden südösterreichischen Jakobsweg. Beim nächsten Bauernhof gehen wir zwischen Stall und Wohnhaus und erreichen nach etwa 10 min. die unter Motorradfahrern berühmte Soboth-Straße, der wir bis zur Rechtskurve bergab folgen. Dort nehmen wir den Wanderweg oberhalb der Straße, parallel zu ihr. Die letzten Meter bis Lavamünd legen wir wieder auf der Straße zurück. Gleich nach dem Ortsschild, an der Kreuzung mit der Drautalbundesstraße, befindet sich der Hüttenwirt, die erste Übernachtungsmöglichkeit.
In Lavamünd angekommen haben wir das Ende des weststeirischen Jakobsweges erreicht. Insgesamt haben wir 151,5km zurück gelegt und blicken auf 8 Etappen zurück.
Rückblick zur 8. Etappe