Nachdem der Ausgangspunkt der Tour der Schilcherlandparkplatz in St. Stefan ob Stainz ist, haben Sie im Ort die Möglichkeit sich für Ihre Wanderung mit Proviant einzudecken und sich noch mit regionalen Schmankerln zu stärken. Voller Energie starten Sie am Gehsteig entlang der Landesstraße in Richtung Stainz. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche Runde auf einer Wegstrecke von 8,7 Kilometern, für die Sie circa zweieinhalb Stunden brauchen.
Beim Feuerwehrgebäude zweigen Sie in Richtung Süden ab und wandern auf eine Hügelkuppe. Hier im Ortsteil Lichtenhof erwartet Sie ein wundervoller Ausblick über die weststeirische Hügellandschaft. Besonders an einem sonnigen Herbsttag erstrahlen die Schilcherweingärten in leuchtenden Farben von gelb bis dunkelrot. Setzen Sie sich ins Gras und genießen Sie diesen magischen Moment.
Nachdem Sie sich von dem Anblick losreißen können, geht es weiter entlang einer ruhigen Straße durch eine Siedlung. Nach einigen Metern erblicken Sie auf der linken Seite einen Bauernhof, der auf Rinderhaltung spezialisiert ist. Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie den Kühen beim Grasen zu, das typische Geräusch, das dabei entsteht, ist äußerst beruhigend.
Jetzt geht es weiter über einen geschotterten Waldweg. Das Licht der Sonne das durch die dichten Blätter dringt, zeichnet schöne Muster auf den Waldboden. Die Kinder können eine Schlacht mit dem am Boden liegenden Blättern machen oder eine Runde Verstecken spielen. Ein unvergessliches Urlaubserlebnis für die Kleinen.
Nach einiger Zeit kommen Sie zu einer Weggabel wo Sie nach rechts abbiegen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Franzosenkreuz. Auf der Tafel des Kreuzes finden Sie folgende Inschrift: „Fern von den theuren Lieben, sind hier 3 Franzosen verschieden, von den Bauern daschlagen, und von ihren hier begraben. Die Bauern kämpften mit Heldenmut, für das Land und für Ihr Gut.“ Es ist ein wunderschönes, seit 2009 modern gestaltetes Kreuz am Wegrand und soll an den Franzosenkrieg um 1809 erinnern.
Von dort gehen Sie weiter über Wald und blühende Wiesen, vorbei an der Marienkapelle in Pichling und leicht abfallend zur Landstraße. In der Mitte des Altartisches der Kapelle steht die 75 Zentimeter große Statuette einer Lourdesmadonna, zu ihren Seiten die Darstellungen der Heiligen Antonius und Josef, beide mit dem Jesuskind.
Nachdem Sie die Landstraße überquert haben wandern Sie beschwingt in Richtung Lemsitzbach. Im kühlen Wasser haben Sie die Möglichkeit sich etwas zu erfrischen. Von hier aus sehen sie schon das wunderschöne, in gelber Farbe erstrahlende Schloss Stainz. Dieses erreichen Sie in etwa nach zehn Minuten Fußmarsch. Das Schloss beherbergt ein Jagd- und Landwirtschaftsmuseum. Dieses sollten Sie unbedingt besuchen.
Die letzten zwei Kilometer dieser herrlichen Wanderung sind ein echter Geheimtipp. Der nicht befestigte Flurweg folgt dem mäandrierenden Lemsitzbach und ist mit seinem natürlichen Baum- und Strauchbewuchs wahrlich eine Idylle. Über eine Brücke, eine wenig befahrene Asphaltstraße und einem ruhigen Wiesenstück erreichen Sie wieder St. Stefan.
Lassen Sie diesen Wandertag in einem der zahlreichen Buschenschänken des Ortes ausklingen. Eine zünftige Jause mit regionalen Köstlichkeiten haben Sie sich jetzt wahrlich verdient.