Im Zentrum der Schilcherstadt Stainz, vor dem Rathaus in dem einst Erzherzog Johann residierte, nimmt diese traditionelle Wanderung ihren Ausgang. In Richtung Westen geht es mit guter Laune über den Engelweingartenweg zum Engelweingartenwald. Sie halten sich immer an die Beschilderung mit der Nummer 571. Der Engelweingarten ist eine der besten Weinlagen der Region und zeichnet sich besonders im Herbst durch seine leuchtenden Farben aus. Zögern Sie nicht den Wein auch in einem der Buschenschänken der Gegend zu verkosten. An heißen Tagen finden Sie im Wald ein wenig Abkühlung und Ruhe. Genießen Sie den herrlichen Waldgeruch und freuen Sie sich auf was noch kommt.
Nachdem Sie den Wald verlassen erreichen Sie die Max-Gschiel-Straße und es geht gleich bergauf zur Pletteri-Kapelle. Hier zahlt es sich besonders aus, einen Fotoapparat oder ein Handy zu zücken, denn Sie finden hier wunderbare Motive. Schießen Sie doch das eine oder andere Erinnerungsfoto von Ihrem Wandertag.
Wenn Sie der Straße weiter folgen kommen Sie links zur Zufahrt zum Engelweingarten, Sie aber gehen geradeaus weiter auf der Salleggerstraße und biegen nach ungefähr 50 Metern in den Warteweg ein. Hier finden Sie auch ein Schild mit der Aufschrift Aussichtswarte. Jetzt müssen Sie Ihr Fitness unter Beweis stellen, denn in steilen Serpentinen geht es hinauf zur Stainzerwarte. Doch die einzigartige Aussicht, wenn Sie erst einmal oben angekommen sind, entschädigt wahrlich für die Anstrengung. Die Stainzerwarte am Lethkogel wurde 1902 komplett aus Holz errichtet, sie ist 26 Meter hoch bis zur Plattform hinauf führen 93 Stufen. Oben haben Sie den idealen Ausblick über das Schilcherland rund um Stainz. Zu jeder Jahreszeit bietet sich ihnen ein anderes Bild. Oben ist auch der ideale Platz, um eine mitgebrachte steirische Jause oder ein gutes Achterl zu genießen.
Nach diesem Erlebnis verläuft der Weg verläuft dann weiter etwas bergab und Sie kommen an einigen Wasserbehältern vorbei, danach steigt es wieder an. Auf der linken Seite wartet schon die nächste Besonderheit auf Sie. Ein eineinhalb Meter hoher Menhir, ein Kultstein. Auch hier müssen Sie unbedingt die Kamera zücken.
Danach sind Sie schon am Weg in Richtung Stainzerkogel. Oben erwartet Sie das wunderschöne Gipfelkreuz, dass zu einer gemütlichen Rast einlädt. Nachdem Sie gut erholt und voller Tatendrang losspazieren, geht es gemütlich eben dahin und Sie kommen an einigen geöffneten Hügelgräbern vorbei bis Sie anschließend auf 693 Metern Seehöhe die Steinbauerkapelle erreichen.
Über blühende Blumenwiesen und mit einem frischen Lüftchen auf der Haut, wandern Sie hinauf zum Hof des Riegelbauern. Hier sollten Sie unbedingt die Sammlung von alten Handwerksgeräten bestaunen und einige Infos dazu beim Bauern einholen. Eine interessante Reise zurück in die Vergangenheit der Landwirtschaft in der Weststeiermark.
Beim Riegelbauerkreuz sind sie dann beim nächsten idealen Fotopunkt angekommen. Nachdem Sie ein paar Bilder geknipst haben schlendern Sie entspannt durch einen schattigen Hochwald im Wind wehender Wiesen zum Schneiderbauer. Auch hier wurde eine sehenswerte Kapelle errichtet.
Über einen Weg geht es bis zu einer Forststraße und über ein kurzes Stück einer befahrenen Straße bis zum Absetzwirt, der derzeit leider geschlossen ist.
Trotzdem sollten Sie noch ein wenig Energie sammeln, denn bis Sie Ihr heutiges Ziel erreicht haben geht es noch einmal bergauf. Der Weg führt Sie direkt auf den Rosenkogel und zu seinem Gipfelkreuz. Hier wartet eine herrliche Aussicht auf Sie. Oben angekommen ist es gute Wanderer-Tradition die Glocke der kleinen Kapelle für den Weltfrieden zu läuten. Zögern Sie nicht sich auch in das Gipfelbuch einzutragen, denn über einen lustigen Spruch freuen sich noch viele Wanderer nach Ihnen.
Eine wunderschöne Wanderung über die Kogel rund um Stainz geht zu Ende. Viele weitere wundervolle Wanderwege in der Schilcherheimat warten aber noch darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.