Bevor wir starten sollten wir den Seniorchef des Hauses, Reinhard Ferner, nach Tipps entlang der Route fragen, denn er hat sicherlich den richtigen Tipp für jeden von uns parat. Möglicherweise gibt es niemanden, der das Wandergebiet rund um den Zirbitzkogel und die Wünsche der Gäste kennt wie er. Von Beginn an geht es bergauf auf unserer Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" mit Zwischenstation am Zirbitzkogel mit seinem Schutzhaus nur etwa 20 Höhenmeter unterhalb des Gipfelkreuzes. Durch ein Waldstück und über Wiesen sowie einem kurzen Stück auf einem Forstweg gelangen wir bald auf die Herterhöhe, einem wunderschönen Aussichtsplatz auf die Murtaler Bergwelt. Die Aussichtsplattform lädt auch zu einer ersten Rast ein, die jedoch nicht zu lange dauern sollte, denn es wartet ja noch der Gipfel des Zirbitzkogel auf uns.
Wir halten uns geradaus und wandern hier oberhalb der Baumgrenze zum Höhenrücken, wo wir linker Hand nach wenigen Metern den 2.396 m hohen Zirbitzkogel mit seinem Schutzhaus (Tel. +43 664 9140283) erreichen. Sein Name leitet sich nicht, wie vielfach angenommen wird, von den Zirben ab, sondern vom slowenischen zirbiza, das mit Rote Alm übersetzt werden kann und auf die häufig vorkommende Rostblättrige Alpenrose, auch Almrausch genannt, hinweist. Das Gebiet des Zirbitzkogel ist nicht nur Teil des Naturparks Zirbitzkogel-Grebenzen, sondern mittlerweile auch als Natura 2000 Europa Schutzgebiet ausgewiesen.
Nach dem Besuch des Gipfels und einer wohlverdienten Einkehr im Schutzhaus führt unser Weg weiter Richtung Westen um auf dem Weg 320 zur Waldheimhütte (Tel. + 43 3578 8205) zu gelangen. Diese beliebte urigen Hütte ist von Obdach, unserem Zielort, auch über eine schöne Panoramastraße erreichbar. Der weitere Weg führt uns nun noch über wunderschöne Wiesen, vorbei an idyllisch gelegenen Bauernhöfen und durch Schatten spendende Wälder, die wir insbesondere im Hochsommer bei einer Wandertour zu schätzen wissen, direkt nach Obdach, unserem heutigen Etappenziel. Im Informationsbüro können wir uns auch schon Tipps für die nächste Etappe, die uns aufs Salzstiegl führt, holen.