Die historische Kleinstadt Fehring im Raabtal verlassen wir auf dieser Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" Richtung vorbei an der Feuerwehr und auf der Sinzingergasse nach Süden. Beim Schild „Vulkanarena Fehring“ zweigen wir nach rechts in den Wald ab und kommen bald zum geomantischen Kraftplatz Vulkanarena. Der Kraft und dem Genuss nicht genug, laden uns auf dieser Tour auch immer wieder Buschenschänken zur Einkehr ein. Danach halten wir uns auf der Straße rechts und kommen zur Kuruzzenschenke des Weingutes Konrad, wo wir uns geradewegs in den Wald begeben. Hier benutzen wir einen Steig für den Aufstieg auf den Kuruzzenkogel. Man könnte auch unterhalb des Kogels vorbei gehen, doch die 1895 von der Familie Konrad errichtete Kapelle und die Rastmöglichkeit lohnen die Mühe des Aufstiegs.
Auf etwa halber Strecke gelangen wir zum Kapfensteiner Kogel, einem erloschenen Vulkan, der heute nicht nur Heimat eines wunderschönen Schlosshotels ist, sondern auch eines der besten Weingüter der Steiermark. Im Weingut Winkler-Hermaden werden die Reben bzw. Weine nach biologischen Richtlinien in dritter Generation bearbeitet. Die weißen Hauptsorten sind Sauvignon blanc, Traminer & Gewürztraminer, aber auch Burgundersorten wie Weißburgunder und Grauburgunder. Die wichtigste Rotweinsorte im Repertoire ist der Blaue Zweigelt, der sich auch zu 100% im bekannten Olivin wiederfindet. Nach dem Blauen Zweigelt folgen Merlot und Pinot noir.
Nach der wohlverdienten Rast steigen wir, entweder über den Parkplatz und die Straße oder gleich direkt durch den etagenförmig angelegten Garten, hinab zur Kirche. Die dem Heiligen Nikolaus geweihte Pfarrkirche ist ein sehr beliebter Ort für Hochzeiten und Taufen aus der näheren und weiteren Umgebung. Oberhalb der Kirche betreten wir, vorbei am Pfarrhof, in westlicher Richtung einen schönen Wald. Bald danach biegen wir links ab zur Buschenschenke Puff, überqueren eine Landesstraße und kommen auf dem Weg 780 zum Marterl „Rotes Kreuz“. Weiter geht es auf dem Weg 780 nach Steinriegl-Absetz, wo wir die Absetzstraße aber bald nach rechts verlassen, um über den Eichgrabenweg hinunter nach Bad Gleichenberg zu gelangen.
Der historische Kurort Bad Gleichenberg hat es in den letzten Jahren verstanden, aus lang gepflegter Tradition heraus wieder ein moderner Tourismus- und Erholungsort zu werden. Das Herzstück stellt der 20ha große Kurpark dar, wo heimische und exotische Bäume und Sträucher die Wege säumen. Heilende Quellen wiederum sind die Grundlage für die über 180-jährige Entwicklung und die moderne Therme, die Bad Gleichenberg im Wechselspiel mit der umgebenden vulkanischen Landschaft zu einem unverwechselbaren Kurort macht. Diese wunderschöne Landschaft begleitet uns auch auf der nächsten Etappe in den Weinort Klöch.