Wo guter Wein wächst, da lass dich ruhig nieder oder starte dort deine Wanderung. Der Ort Stainz ist in der Steiermark besonders für seinen Schilcher bekannt, der hier eine ganz besonders intensive Färbung aufweist. Hier beim legendären Gasthof Schlosstoni, starten Sie ihre Tour, die besonders durch ihren großartigen Ausblick besticht. Der Schlosstoni ist für seine gute Küche in der Region bekannt. Das sollten Sie nutzen, um sich kulinarisch mit regionalen Produkten verwöhnen zu lassen. Ein Salat mit Kernöl, den grünen Gold der Steiermark, ist natürlich Pflicht.
Entlang der Grazerstraße starten wir frisch gestärkt über die Jakob-Rosolenz-Stiege hinauf zum Schloss Stainz. Das Schloss mit seiner markanten gelben Färbung ist ein Wahrzeichen der Weststeiermark. Hier sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und das Jagdmuseum besichtigen. Auch zahlreiche landwirtschaftliche Ausstellungsstücke können hier bewundert werden. Beim Schloss finden Sie auch unseren Tipp, den Schenkkeller, der früher als Getreidespeicher diente.
Dann geht es weiter hinunter zum Lemsitzbach. Sie kommen einem Schaubienenstand vorbei. Hier können Sie anhand der zahlreichen Schautafeln viel über die Kunst der Imkerei lernen. Diese Station ist besonders für die Kinder ein absolutes Highlight.
Angekommen beim Lemsitzbach sollten Sie die Chance nützen und Ihre Beine ein wenig abkühlen. Herrlich erfrischend. Danach überqueren Sie diesen über einen kleinen Steg und queren die Landesstraße und wandern beschwingt über einen Zufahrtsweg hinauf zur zierlichen Marienkapelle. Diese ehemalige Waldkapelle bietet Ihnen Bänke zur Rast an. Genießen Sie den wunderbaren Ausblick und lassen Sie den Blick in die Ferne schweifen. Durch einen Sturmschaden steht die Kapelle heute frei von Bäumen.
Nachdem Sie einige Panoramafotos geknipst haben, um sich noch lang an der Schönheit der Schilchergegend zu erfreuen, biegen Sie nach einigen Schritten nach rechts ab und kommen zum Dorf Pichling. An der Bundesstraße angelangt sehen Sie auf der linken Seite das gepflegte Kriegerdenkmal.
Über den Wanderweg 5A hätten Sie die Möglichkeit eine Abkürzung zu nehmen. Von dort bietet sich ein wundervoller Blick über den Ort Stainz und die zahlreichen Weingärten, die ihn umgeben und bei schönem Wetter sehen Sie bis zur Koralm.
Wenn Sie aber die gesamte Runde genießen möchten, führt der Weg weiter links über den Gehsteig weiter vorbei am Kriegerdenkmal bis zu einer Kuppe, wo Sie bei der Verkehrsampel die Bundesstraße überqueren. Nun wandern Sie durch die Siedlung Kleinpichling und genießen zwischendurch schöne Ausblicke auf das Schilcherland.
Bevor die Straße abfällt, geht es links in den Wald und hinab zu einem Bildstock. Hier ist eine Wanderwegkreuzung. Sie biegen rechts ab und gehen nach Stallhof weiter. Hier sehen Sie an einer Weggabelung auf der rechten Seite die Kalvarienbergkapelle „Maria im Elend“. Der Kreuzweg, den Sie hier finden, führt von der Kalvarienbergkapelle über 53 mehr oder weniger verwitterte Steinstufen, vorbei an vier Kreuzwegstationen durch einen Mischwald empor zur Kreuzigungsgruppe. Der Kalvarienberg ist über das ganze Jahr begehbar.
Sie aber wandern am Fuße des Kalvarienberges weiter und kommen zur Mündung des Lemsitzbaches in den Stainzbach. Ein wundervoller Platz, um die Wanderung ruhig am plätschernden Wasser ausklingen zu lassen. Genießen Sie noch einmal die herrliche Natur dieser einzigartigen Region. Über einen Steg geht es vorbei an der Schießstätte des Grafen Meran. Noch heute ist das Schloss Stainz im Besitz dieser Familie. Nun sind es nur mehr wenige Minuten bis nach Stainz.
Flanieren Sie doch noch ein wenig durch diesen bezaubernden Ort und lassen sie sich kulinarisch verwöhnen. Dafür bieten sich sowohl die Lokale im Ort an oder sie besuchen einen der zahlreichen Buschenschänken in der Umgebung.