Wir starten unsere Rundwanderung beim Gasthaus Sauer in Gallmannsegg und folgen der Wanderwegmarkierung Nr. 539. Diese Markierung begleitet uns bis zum Brendlstadl, wo wir nach ca. 8 km den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht haben.
Zu Beginn gehen wir ca. 1,5 km entlang der asphaltierten Straße Richtung Norden und werden von einigen Häusern sowie Wäldern und Feldern begleitet. Nach einer knappen halben Stunde kommen wir zu einer Weggabelung. Hier halten wir uns links und marschieren weiter. Bis hierher war unser Wegverlauf eben und sehr gemütlich, ab jetzt geht es aber stetig bergauf. Wir genießen trotzdem die Landschaft und werden unterwegs immer wieder von schönen Aussichtspunkten überrascht. Nach knappen 4 km, die wir bereits gewandert sind, verlassen wir die asphaltierte Straße und biegen bei einem Forsthaus – der Markierung 539 folgend – rechts ab. Es geht hier durch einen schönen Wald, der an heißen Tagen die Luft angenehm kühl erscheinen lässt.
Wir kommen wieder an einen Waldrand. Hier bleiben wir nicht auf der Schotterstraße, sondern biegen links dem Wanderweg folgend ab. Wir überqueren eine Wiese und sind ab jetzt konditionstechnisch sehr gefordert, denn auf den nächsten 3,5 km legen wir knapp 600 Höhenmeter zurück. Wir lassen uns aber Zeit, gehen diese Steigungen gemütlich an und können immer wieder Rast machen. Da wir durch schöne Waldlandschaft wandern, wird durch den Schatten die Luft automatisch gekühlt, was diese Rundwanderung erleichtert. Nach circa 3 km, wir haben schon die meisten Höhenmeter zurückgelegt, gehen wir am Waldrand entlang und werden rechter Hand von einer schönen Almweide begleitet. Wir folgen dem Waldrand rechts, der nach 500 m endet. Hier sind wir bereits auf der Brendl angekommen und sehen bereits die Stallungen dieses Außenhofes des Lipizzanergestütes Piber. Wir setzen unsere Wanderung in Richtung dieses Gebäudes fort und befinden uns hier auf rund 1.500 m Seehöhe und haben somit den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Jetzt haben wir uns eine Rast wirklich verdient. Gleichzeitig können wir auch die Lipizzaner-Jungstuten auf der Weide beobachten und den Ausblick in die uns umgebende Landschaft genießen.
Haben wir wieder genug Kraft getankt, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Ab jetzt folgen wir der Wanderweg-Markierung 535. Der Weg verläuft hier stetig bergab und führt uns über eine wunderschöne Almweide. Nach ca. 1 km kommen wir zu einer Gabelung, wo wir uns rechts halten. Wir verlassen den Wanderweg Nr. 535 und folgen ab jetzt der Markierung Nr. 537. Genießen wir noch ein kurzes Stück der wunderbaren Almweide, denn kurz darauf kommen wir wieder in eine bewaldetete Almlandschaft. Ca. 3 km geht es jetzt stetig bergab im Wald dahin. Unterwegs überqueren wir immer wieder Lichtungen, bis wir schließlich wieder eine größere Wiese erreichen. Hier sehen wir auf der linken Seite auch die Hubertuskapelle. Nach einem weiteren Kilometer kommen wir zum Gasthaus Kapitel. Hier können wir Rast machen, selbstgemachte Schmankerl verkosten und uns erholen (Warme Speisen gibt es nur auf Anfrage).
Nach diesem Einkehrschwung gehen wir zwischen Haus und Nebengebäude durch, und biegen nach einem kleinen Wäldchen links ab. Wir befinden uns jetzt auf dem Wanderweg mit der Markierung Nr. 62. Wir wandern zuerst über eine Wiese und kommen dann wieder in eine bewaldete Landschaft. Der Weg führt hier etwas steiler bergab. Zwischendurch überqueren wir immer wieder Lichtungen und genießen die Aussicht. Nach ungefähr 1,5 km (vom Gasthaus Kapitel aus) erreichen wir wieder einen befestigen Weg. Auf diesem bleiben wir kurz und biegen dann wieder links auf eine Wiese ab, wo es noch ein kurzes Stück etwas steiler bergab geht. Schließlich erreichen wir wieder die asphaltierte Straße bei der Gabelung, die wir schon von unserem Hinweg kennen. Die letzten ca. 1,5 km gehen wir wieder auf der asphaltierten Gemeindestraße dahin und kommen schließlich nach insgesamt 16,7 km wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Blicken wir auf unseren Wandertag zurück, so haben wir einige konditionsreiche Abschnitte hinter uns gebracht. Wir haben die Lipizzaner-Jungstuten, die von Mitte Juni bis Mitte September auf der Brendl ihre Sommerfrische verbringen, besucht und eine wunderbare und idyllische Almlandschaft kennen gelernt.