Wer das Gesäuse erfahren will, gehe zu Fuß. Und weil es bei uns bergtechnisch hoch her geht, empfiehlt sich der Wanderschuh. Auf den Pfaden, felsig und kantig oder weich und moosig, schreitet man um unsere begehrenswerten und gewaltigen Berge herum. Oder man legt es drauf an und erkämpft sich den „steinernen“ Weg bis zum Gipfel. Egal wie, am Ende ist man zufriedener mit sich und der Welt um einen herum.
An einem Ort, an dem sich nicht nur die Buchstein- und Hochtorgruppe in die hellgrauen Augen schauen, sondern mit Haller Mauern und Reichensteingruppe auch noch zwei andere Gebirgsstöcke ein Wörtchen mitzureden haben, da fühlen sich Herr und Frau Wanderer wie im Paradies. Apropos Paradies: Mit unseren 11 Schutzhütten vergeht so gut wie keine Bergtour ohne lohnende Einkehr. Es geht ja schließlich nicht um deine Bestzeit. Zwischen den schroffen Gesäusebergen ergibt sich somit ein alpines Arrangement, wo alles kann und nichts muss. Wer sich unserer grandiosen Bergnatur mit dementsprechender Demut nähert, wird seine ganz persönliche Sehnsucht erfüllt sehen.
Dass man durch den einzigen Nationalpark und durch den größten Naturpark der Steiermark wandert, wird einem im Gesäuse schnell klar. Naturwälder mit viel Totholzbestand und eine Pflanzen- und Tierwelt, die streng geschützt nur hier vorkommt, fühlen sich gleich viel anders an als anderswo. Doch neben der Wildnis haben wir uns auch eine wunderbare alpine Kulturlandschaft erhalten. Sanft und wild gleichzeitig, dieses Gesäuse.
Mit einem Nationalpark und einem Naturpark auf engstem Raum ist unsere grandiose Gesäusenatur schon einmal auf der sicheren Seite. Denn abseits von Seilbahnen und Pistenkilometern verstellt niemand deine natürliche Sicht auf die schroffen Bergeminenzen. Und weil man sich bei über 500 Kilometern unverbautem Wanderwegenetz schon etwas anstrengen muss, ist die Einkehr in eine unserer 11 Schutzhütten immer ein verdienter Genuss.
Unsere Berge sind mehr als ihre legendenumwobenen Gipfel. Sie sind ein täglich gelebtes Ganzes aus Gesäuse-Natur und Gesäuse-Mensch. Unsere absoluten Höhepunkte rund um das Thema Wandern haben wir für dich hier zusammengefasst. Was in diesem Gesamtkunstwerk noch fehlt, bist du.
In den eindrucksvollen Lebenswelten des Gesäuses lässt es sich länger als nur ein Wochenende aushalten. Sechs Tage, sieben Hütten, unendliche Weiten.
Durch Österreichs wilde Mitte. Wandern, wo die Luchse wohnen. Ein neuer Weitwanderweg verbindet auf elf Etappen gleich drei international anerkannte Großschutzgebiete Österreichs.
Die Johnsbacher Almenrunde ist eine große Liebeserklärung an den Genuss, weil man unterwegs auf gleich vier bewirtschafteten Almen einkehren kann. Kann? Muss
Wenn man an das Gesäuse denkt, hat man sicher gleich die Hochtorgruppe mit den unglaublichen Höhendifferenzen vor Augen. Denn von der Enns bis zum Gipfel des Hochtores sind es beachtliche 1800 Meter.
Nicht nur Wanderer, sondern auch Kletterer haben ihre Freude mit dem Buchsteinmassiv, denn hier befinden sich neben dem beliebten Buchsteinhaus etliche Sportkletterrouten am Großen Buchstein, sowie ein Klettersteig.
Mehr als zwanzig Gipfel, sieben davon über 2000 m, bilden die Haller Mauern, die nördliche Grenze zu Oberösterreich. Viele Gipfel der Haller Mauern sind vielseitige Wander-, Kletter- und Skiberge.
Klinkehütte und Mödlingerhütte haben eines gemeinsam: sie liegen beide in der Reichensteingruppe, die auch "kleines Gesäuse" genannt wird. Sie liegt südlich von Admont und wird auf der anderen Seite vom Paltental begrenzt.
Steile Schluchten, eindrucksvolle Felsformationen und eine farbenprächtige Vegetation. Das ist das Setting für die Salza und das Tal drumherum. Der Fluss schlängelt sich rauschend durch die Naturlandschaft und die Konglomeratschlucht.
Das Paltental, das über den Schoberpass, 849 m, hinweg mit dem Liesingtal eine durchgehende Längstalflucht bildet, eignet sich wunderbar zum Wandern. Für das leibliche Wohl sorgt die Rottenmanner Hütte.
Auf einen Blick, mit allen Details
Bevor es mit dir und dem Gesäuse nun richtig losgeht, haben wir für dich noch die wichtigsten Tipps und Informationen rund um das Thema Wandern zusammengestellt. Falls dennoch Fragen offen bleiben, melde dich einfach bei unserem Team – wir helfen dir gerne persönlich weiter.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und bevor du dir dein eigenes Bild vom Gesäuse machst, dürfen wir dich visuell ein bisschen verführen. Der Rest passiert dann ganz automatisch vor Ort. Denn eines hat das Gesäuse noch nie: Jemanden kalt gelassen