Der Aufstieg zur Haindlkarhütte ist, wie der Name schon sagt, ein Aufstieg in einem Kar und daher mangelt es an Schotterwerk kaum, welches an einigen wenigen Stellen auch mit Trittsicherheit überwunden werden muss. Der Aufstieg ist jedoch angenehm, nur an wenigen, kurzen Stellen steil und führt entlang des Haindlkargrabens in Richtung der imposanten Felswände der Hochtorgruppe . Kurz vor der Hütte steht die alte Haindlkarhütte, die erste Behausung für Kletterer in dieser Gegend.
Der Zustieg zur Haindlkarhütte wird seit Generationen von Kletterern begangen, das bezeugt die alte Haindlkarhütte, die 1923 erstmals erbaut wurde. Die Wege sind entsprechend ausgebaut und markiert und so findet sich nicht nur der Kletterer, sondern auch der Wanderer gut zurecht unter den Nordwänden des Gesäuses. Durch die geringe Steilheit und die Kürze des Wegs fühlen sich auch konditionell weniger Starke für diesen Anstieg bereit, doch sollte er nicht ganz unterschätzt werden, denn das Kar ist gerade nach Regenfällen in Bewegung und sorgt in den schottrig-steinigen Passagen immer wieder für geringfügige Änderungen im Wegverlauf. Lose Steine und Wasserläufe gehören zum alpinen Umfeld, für welches das Gesäuse bekannt ist. Den Weg zur Hütte kann man besonders zu Beginn der Wandersaison nehmen, denn die Hütte ist nur auf etwas über 1.100m gelegen.
Landschaftlich sehr lohnenswert sind die Ausblicke auf die Wände von Planspitze, Rosskuppe, Dachl, Hochtor und Festkogel. Dreht man sich beim Aufstieg um, so sieht man die massige Gestalt des Großen Buchsteins.